AMERIKA/MEXIKO - Prävention ist nicht genug: Bekämpfung des Menschenhandels erfordert Kooperation von Kirche, Staat und Bürgern

Donnerstag, 20 Februar 2014

Tlaxcala (Fides) –In seiner wöchentlichen Botschaft befasst sich Bischof Francisco Moreno Barrón von Tlaxcala diese Woche aus aktuellem Anlass mit dem Thema Menschenhandel.
"Die Diözese Tlaxcala ist von diesem traurigen Phänomen betroffen … und wir wissen alle, dass der Menschenhandel in vielen Städten unseres Landes weit verbreitet ist”. Es gebe Berichte von Opfern, so der Bischof, die von täglicher Ausbeutung berichteten und bezeugten, dass man diese Menschen nicht wie Personen, sondern wie Waren behandle, was oft so weit gehe, dass das eigene Leben zerstört werde.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft, so der Bischof weiter, habe es zwischen 2009 und 2013, über 170 Anzeigen wegen Menschenhandels gegeben, wobei Schleppernetzwerke aus Tlaxcala in über der Hälfte der mexikanischen Staaten und auch über die Staatsgrenzen hinaus aktiv seien. "Diese traurige Realität macht uns in der ganzen Welt bekannt”, so der Bischof.
Die Bekämpfung des Problems des Menschenhandels erfordert nach Ansicht von Bischof Francisco Moreno Barrón die Kooperation von Kirche, Regierung und Bürgern, wenn es um eine Ausrottung an der Wurzel gehe. Unterdessen macht die Diözese Tlaxcala über verschiedene Medien auf die Notwendigkeit der Prävention gegen den Menschenhandel aufmerksam, wobei gleichwohl aber auch betont wird, dass ein wirkkräftiges Handeln der Autoritäten auf verschiedenen Ebenen unverzichtbar sei, das eine Unterstützung der Prävention und den Schutz für die Opfer, sowie die strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen umfasst. (CE) (Fides, 20/02/2014)


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