AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Unsicherheit in Zentralafrika gefährdet den Norden der Demokratischen Republik Kongo

Montag, 17 Februar 2014

Kinshasa (Fides) – Die Instabilität in der Zentralafrikanischen Republik gefährdet auch die Nachbarländer, darunter die Demokratische Republik Kongo, wo im Norden in Bondo mindestens 50.000 Flüchtlinge aus Zentralafrika in prekären Verhältnissen leben. Die ersten Flüchtlinge waren vor der Gewalt der Seleka-Rebellen geflohen, die im März 2013 in Bangui den Präsidenten François Bozizé stürzten und die Macht übernahmen.
Nachdem die Seleka-Rebellen Ende Dezember aus der Hauptstadt Zentralafrikanischen Republik vertrieben wurden suchen nun auch ehemalige Guerillakämpfer Zuflucht im Norden der Demokratischen Republik Kongo. Deshalb bestehe die Gefahr, dass ihre gegnerische Gruppen zusammentreffen, ähnlich wie es im Osten der Demokratischen Republik geschah, wo seit Jahrzehnten Rebellen aus Uganda, Ruanda und Burundi Zuflucht suchen und inzwischen mit den so genannten “Blutmineralien” handeln. Auch die Goldminen in Bondo könnten nun das Augenmerk verschiedener bewaffneter Gruppen auf sich ziehen. (L.M.) (Fides 17/2/2014)


Teilen: