AFRIKA/SÜDSUDAN - Trotz Waffenstillstand kommt es zu weiteren Gefechten: Hilfsmittel, Medikamente und Lebensmittel dringend notwendig

Freitag, 7 Februar 2014

Yirol (Fides) – Am Tag nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands in Addis Abeba (Äthiopien), durch die Vertreter der Regierung des Südsudan und der Rebellen unter Leitung von Riek Machar wird wenige Kilometer von Yirol entfernt weiter gekämpft. Ein Mitarbeiter des ärztlichen Hilfswerks “Medici con l’Africa Cuamm” berichtet: “Auch hier in Yirol hat man von der Unterzeichnung des Waffenstillstands zwischen der Regierung und den Rebellen unter Machar gehört, doch die Menschen sind sehr skeptisch. In der Umgebung von Yirol wird weiter gekämpft und seit Anfang Januar werden Verletzte aus verschiedenen Regionen und insbesondere aus Jonglei in unsere Krankenhaus eingeliefert”.
Unterdessen scheint die Lage in Juba, der Hauptstadt des Südsudan, besser zu sein: “Tagsüber und vor 18.00 Uhr abends können wir uns frei fortbewegen und die ersten Geschäfte sind wieder geöffnet“, so der Leiter der Projekte des Cuamm im Südsudan. „Die Lage bleibt jedoch weiterhin instabil”. In den Krankenhäusern des ärztlichen Hilfswerks in Lui (Western Equatoria) und Yirol (Lake States) werden vor allem Medikamente für die Behandlung von Malaria, Lungenentzündung und Durchfallerkrankungen gebraucht, aber auch Lebensmittel, Vitamine, Antibiotika und Schmerzmittel. Damit das Leben von tausenden Kindern und Frauen im Südsudan gerettet werden kann, die dringend auf Hilfsmittel und Spenden angewiesen sind. Gegenwärtig sind in Yirol und Lui insgesamt 9 freiwillige Mitarbeiter des Hilfswerks tätig, die mit über 100 einheimischen medizinischen Fachkräften zusammenarbeiten. (AP) (Fides 7/2/2014)


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