ASIEN/PHILIPPINEN - Boote werden zu mobilen Kliniken

Freitag, 7 Februar 2014

Guiuan (Fides) – Zur Bereitstellung von medizinischer und humanitärer Hilfe auf fünf Inseln im Süden von Guiuan, die vom Taifun Haiyan betroffen waren, nutzt das ärztliche Hilfswerk “Ärzte ohne Grenzen” Boote als mobile Kliniken. Zu der Equipe gehört ein Arzt zwei Krankenpfleger, ein Psychologe, ein Übersetzer und zwei philippinische Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Die können bis zu 200 Patienten am Tag versorgen und auf den Inseln auch kleinere Eingriffe vornehmen. Schwierigere Fälle werden im Krankenhaus des Hilfswerks in Guiuan behandelt. Wie die Mitarbeiter berichten, die in diesen Kliniken tätig sind, sollen vor allem Patienten in entlegenen Gebieten versorgt werden. Auf den Inseln wurden viele Menschen durch einstürzende Wohnungen oder Bäume verletzt. An manchen Tagen versorgt ein Arzt 250 Patienten. Bei Regen wird der Transport von Medikamenten und medizinischen Geräten an Land schwierig und. Dass heiße und feuchte Klima erhöht die Wahrscheinlichkeit von Hautinfektionen und Tetanus.
Zu den von den mobilen Kliniken versorgten Inseln gehört die kleine Insel Victory, auf der nur 60 Menschen leben und wo alle Unterkünfte von dem Taifun zerstört wurden. Viele Inseln sind immer noch vollkommen verwüstet und der Wiederaufbau wird voraussichtlich lange dauern. Im Rahmen der zweimonatigen Hilfsprogramme untersuchten Mitarbeiter von „Ärzte ohne Grenzen“ auf den Philippinen insgesamt 66.795 Patienten, insgesamt 1552 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, es wurden 365 chirurgische Operationen durchgeführt und 395 Entbindungen begleitet. Die Nichtregierungsorganisation verteilte 62.925 Hilfspakete, darunter Materialien zum Wiederaufbau, Unterkünfte, Hygieneartikel und Küchengeräte. (AP) (Fides 7/2/2014)


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