ASIEN/SÜDKOREA - Am 12. Dezember findet in Korea der Tag der Caritas statt: „Hin zu Gott durch Nächstenliebe“

Freitag, 10 Dezember 2004

Seoul (Fidesdienst) - Nach Ansicht des Bischofskoadjutors von Dajeon, Lazzaro You Heung-Sik, der auch die Caritaskommission der Koreanischen Bischofskonferenz leitet, ist das Teilen für jeden Christen nicht nur eine Meinungsfrage sondern ein moralische Pflicht. Dies erklärte er mit Blick auf den Tag der Caritas, der in Corea am Sonntag, den 12. Dezember stattfindet.
In einer Botschaft mit dem Titel „Hin zu Gott durch Nächstenliebe“ fordert der Bischof die Gläubigen auf sich die Logik des Teilens zu eigen zu machen: „Wenn wir die Gnade und die Geschenke, die wir von Gott empfangen haben, mit den Nächsten teilen, dann ist dies für uns Christen nicht nur eine Einstellungsfrage sondern eine präzise Pflicht“.
In der Botschaft, die dem Fidesdienst vorliegt, heißt es weiter: „Das teilen ist ein Moment der Gnade, wenn es darum geht das menschliche Wesen Gottes zu erkennen, das jedem von uns innewohnt (…) Wenn wir uns der Armen und Bedürftigen annehmen, dann teilen wir mit dem Nächsten die Liebe, die wir von Gott empfangen haben.“
Nach Ansicht des Bischofs ist das Teilen mit den Bedürftigen auch „eine sichtbare Geste der Buße“. Deshalb fordert er die Gläubigen auf: „Wenn es nicht möglich ist, persönlich zu den Armen zu gehen, dann sollte man die karitativen Werke der Pfarrgemeinden, Bewegungen und kirchlichen Einrichtungen unterstützen, denn wenn alle zusammenarbeiten, dann kann mehr getan werden“.
Abschließend betont der Bischof, dass „die Liebe zu Gott auch liebe zu den Mitmenschen mit sich bringt und diese wiederum die Liebe zu Gott wachsen lässt“ und erklärt diesen Kreislauf mit folgenden Worten: „Die Nächstenliebe ist die beste Art und Weise, sich Gott zu nähern“. (PA) (Fidesdienst, 10/12/2004 - 22 Zeilen, 280 Worte)


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