AFRIKA/LIBERIA - Weitere ivorische Flüchtlinge kehren aus Liberia in die Heimat zurück

Freitag, 10 Dezember 2004

Monrovia (Fidesdienst) - Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) leitete im Nordosten Liberias eine zweitägige Operation ein, in deren Rahmen die Zahl der ivorischen Flüchtlinge festgestellt werden soll, die sich derzeit in der Region aufhalten.
Wie es in einer Verlautbarung des UNHCR heißt, die dem Fidesdienst vorliegt, „haben viele der rund 10.000 Flüchtlinge, die im vergangenen Monat im Land Zuflucht gesucht hatten, begonnen wieder in ihre Heimat zurückzukehren.“
Nach Angeben des UNHCR „wird die Operation in insgesamt 12 Dörfern durchgeführt, in denen während der ersten drei Novemberwochen die meisten ivorischen Flüchtlinge ankamen“.
In Butuo, wo sich rund 7.000 Flüchtlinge aus Cote d’Ivoire aufhielten, meldeten sich am ersten Tag nur wenige Flüchtlinge. Flüchtlingsfamilien, die sich in Übergangslager in Butuo und im Grenzort Cestos River aufhalten, teilten mit, dass viele Flüchtlingsfamilien zwischen Butuo und Cote d’Ivoire pendeln, da sie erneute Gefechte zwischen Regierungssoldaten und Rebellen befürchten.
Obschon sich die Situation relativ nach den Unruhen im November wieder relativ beruhigt hat, sind die Menschen in Cote d’Ivoire nach Aussage der Flüchtlinge noch besorgt und befürchten den möglichen Ausbruch eines Krieges.
Unterdessen verteilte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) erste Lebensmittelhilfen unter den Flüchtlingen in Butuo und der Umgebung, die mit einem Lufttransport angeliefert worden waren. Das UNHCR versucht in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen die derzeit für Lastwagen nicht befahrbaren Verbindungsstraßen zu reparieren. (LM) (Fidesdienst, 10/12/2004 - 25 Zeilen, 225 Worte)


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