AMERIKA/BRASILIEN - „Den reifen Glauben fördern, der durch konsequentes Handeln zur persönlichen Bekehrung und zum sozialen Wandel entsprechend der Werte des Evangeliums führt“. Missionarische Adventsaktion der Brasilianischen Bischofskonferenz

Freitag, 10 Dezember 2004

Brasilia (Fidesdienst) - „Die Missionarische Adventsaktion öffnet einen Weg zum Zusammenwirken der Solidarität aller Katholiken zur Unterstützung der Sendung der Kirche in Brasilien“, so der Generalsekretär der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB), Mgr. Odile Pedro Scherer, in einer Verlautbarung, die an den Fidesdienst vom Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Brasilien weitergeleitet wurde. Die Missionsaktion in der Adventszeit wird von den brasilianischen Bischöfen seit nunmehr sechs Jahren regelmäßig durchgeführt. Dieses Jahr steht die Aktion unter dem Motto „An der Glaubensverkündigung teilnehmen“.
Am dritten Adventssonntag findet im Rahmen der Missionsaktion eine Spendenkollekte statt, deren Erträge nach spezifischen Kriterien verteilt werden, wobei vor allem den bedürftigen Landesteilen und den dringlichsten Bereichen der Mission ein besonderes Augenmerk geschenkt werden soll.
Die Bischöfe verfolgen mit ihrer Aktion folgende Ziele: alle Getauften sollen zum Engagement für die Glaubensverkündigung und zur verantwortlichen Unterstützung der pastoralen Aktivitäten in Brasilien angeregt werden; individualistische Denkweisen und eine subjektive Vision von der Religion sollen einem solidarischen Handeln zur Förderung des Gemeinwohls weichen; Glaubensreife soll durch konsequentes Handeln zur persönlichen Bekehrung und zum sozialen Wandel entsprechend der Werte des Evangeliums erreicht werden; der Kirche sollen auf nationaler, diözesaner und regionaler Ebene die notwendigen Mittel zur Ausübung der Evangelisierungstätigkeit sowohl in den ärmeren Regionen als auch bei großen kirchlichen Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden ….
Mgr. Odile Pedro Scherer erläutert in seiner Präsentation auch die Gründe für die Adventsaktion: „Die Kirche muss, wie Jesus, solidarisch mit den Menschen sein, unabhängig davon, in welcher Situation diese sich befinden und braucht deshalb die Solidarität jedes Getauften, damit die notwendigen Mittel zur Verwirklichung ihrer Sendung zur Verfügung stehen“. Solidarität bei der Evangelisierung bedeute jedoch nicht nur sich evangelisieren zu lassen, denn wer an einem authentischen Prozess der Evangelisierung teilnehme der werde auch selbst zum Verkünder des Glaubens. In der Adventszeit sollte man sich in besonderer Weise mit diesem Gedanken befassen: Wer die Liebe Gott-Vaters erfährt, kann nicht untätig bleiben und all den Menschen, die Christus, die befreiende und heilbringende Antwort noch nicht kennen gleichgültig gegenüberstehen“. (RZ) (Fidesdienst, 10/12/2004 - 33 Zeilen, 352 Worte)


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