ASIEN/SYRIEN - Genf-2: Jesuit Refugee Service fordert Lösung auf Verhandlungsbasis und mehr Hilfe für Flüchtlinge

Mittwoch, 22 Januar 2014

Damaskus (Fides) – Das Flüchtlingshilfswerk des Jesuitenordens “Jesuit Refugee Service” fordert mit Blick auf die heute in Genf beginnenden Friedenskonferenz für Syrien (Genf-2) Druckausübung auf die Regierung und die Opposition im Hinblick auf einen umgehenden Waffenstillstand und den Zugang für humanitäre Organisationen sowie die Aufstockung der finanziellen Mittel für Flüchtlingshilfe
“Jesuit Refugee Service” (JRS) ist in Syrien vor allem in zwei Bereichen tätig, d.h. Nothilfe für Flüchtlinge und Bildungsprogramme. Damit soll die Aussöhnung gefördert und das Zusammenleben der Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten und Religionen erleichtert werden. Derzeit betreut JRS in Syrien 9.800 Kinder und Frauen, die mit Bildungsprogrammen und psychologischer Begleitung unterstützt werden. Insgesamt hilft das Flüchtlingshilfswerk rund 200.000 Menschen in Damaskus, Homs, Aleppo und in den Küstengebieten des Landes.
In einem Appell, der Fides vorliegt fordert JRS die internationale Staatengemeinschaft auf, “diplomatische Bemühungen für die Vereinbarung eines Waffenstillstands und einer Lösung Konflikts auf Verhandlungsbasis als Priorität zu betrachten. Dabei müssen alle Gruppen der syrischen Zivilgesellschaft, unabhängig von sozialer, religiöser und ethnischer Zugehörigkeit in umfassendem Maß berücksichtigt werden“. Außerdem, so JRS weiter “muss Druck auf die kriegführenden Parteien ausgeübt werden, damit sie humanitäre Operationen ermöglichen und den Mitarbeiter der Hilfswerke Schutz gewähren“. Schließlich fordert JRS “mehr finanzielle Mittel für humanitäre Hilfe und die Zusammenarbeit der Gastländer im mit den Behörden bei der Bekämpfung von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit”. (PA) (Fides 22/1/2014)


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