ASIEN/VIETNAM - Kampagne zur Abschaffung von Folter

Freitag, 17 Januar 2014

Hanoi (Fides) – Folter von Häftlingen und insbesondere von solchen, die aus religiösen und politischen Gründen inhaftiert wurden, ist in Vietnam immer noch weit verbreitet. Im Jahr 2013 starben mehrere Häftlinge, die wegen ihrer moralischen oder politischen Überzeugung in Haft waren, an den Folgen von Folter. Dies teilt die Nichtregierungsorganisation “Christian Solidarity Worldwide” (CSW) mit Sitz in London mit, die heute eine Kampagne zur Abschaffung der Folter in auf den Weg brachte. Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die Fides vorliegt, wird im Rahmen der Kampagne insbesondere “eine humane Behandlung von Gefangenen in Vietnam und die Abschaffung von Folter und Missbrauch in Vollzugsanstalten, Polizeistationen oder anderen Hafteinrichtungen gefordert”.
Dabei soll die Regierung in Vietnam folgende Punkte umsetzen: Ratifizierung der Konvention gegen Folter und der internationalen Konvention gegen Zwangsarbeit, sowie die Verabschiedung von Gesetzen zur Abschaffung solcher Praktiken.
Der Direktor von CSW, Mervyn Thomas, erklärt: “2013 wurde Vietnam als Mitglied in den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen aufgenommen und hat die Konvention gegen Folter und andere unmenschliche und entwürdigenden Behandlungen unterzeichnet. Man wartet jedoch noch auf eine Ratifizierung. Dieses Jahr hat das Land die Möglichkeit wahres Engagement für die Förderung des Schutzes der von der internationalen Konvention für zivile und politische Rechte festgelegte Rechte unter Beweis zu stellen”. (PA) (Fides 17/1/2013)


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