AFRIKA/MOSAMBIK - Ausschreitungen zwischen Armee und RENAMO haben schwerwiegende Konsequenzen für die Zivilbevölkerung

Dienstag, 14 Januar 2014

Maputo (Fides) – Die Ausschreitungen zwischen Der Armee und den Guerillakämpfern der RENAMO (Resistência Nacional Moçambicana) zwangen über 4000 Personen in der Provinz Sofala zur Flucht.
In der Provinz befand sich im Wald bei Gorongosa in Satunjira das Hauptquartier der RENAMO, das die Armee am 21. Oktober einnahm. Die Umgebung wurde evakuiert und die viele Menschen suchten in der Stadt Gorongosa Zuflucht.
Weitere Gefechte wurden aus dem Süden von Mosambik gemeldet (vgl. Fides 10/1/2014), was eine Zuspitzung der Auseinandersetzungen zwischen der RENAMO und der Regierung unter Leitung der FRELIMO (Frente de Libertação de Moçambique) befürchten lässt. Die beiden Bewegungen hatten sich bereits in einem Bürgerkrieg bekämpft der von 1975 (Jahr der Unabhängigkeit) bis 1992 das Land verwüstete. Mit der Unterzeichnung von Friedensvereinbarungen in Rom wurde die RENAMO in eine politische Partei umgewandelt.
Am 13. Januar gab die Regierung bekannt, dass die Vertreter der RENAMO nicht zu Verhandlungen erschienen waren, die an diesem Tag stattfinden sollten. Bisher konnten sich die beiden Parteien nicht auf den Verlauf der Verhandlungen einigen. Die RENAMO fordert, dass sich unter den Mittlern auch Vertreter aus dem Ausland befinden (darunter der Weihbischof der Diözese Rom Matteo Zuppi) und, dass Beobachter aus den USA, China, Portugal, den Kapverden, Kenia und Botswana anwesend sind. Dies wurde von der Regierung bisher abgelehnt.
Unterdessen zeigen verschiedene Länder, darunter auch Japan, dessen Premierminister Shinzo Abe am 12. Januar Maputo besuchte, Interesse an den Gas (und Kohle)-Vorkommen in Mosambik. (L.M.) (Fides 14/1/2013)


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