AMERIKA/PERU - Mit dem Projekt „Alumbrando una Vida“ möchte das „Hogar San Camilo“ der Kamillianer in Lima vor allem Aids bekämpfen und sich für eine bessere Welt ohne Diskriminierung einsetzen

Donnerstag, 9 Dezember 2004

Lima (Fidesdienst) - Das „Hogar San Camilo“ in Lima ist ein Heim der Kamillianer für HIV-infizierte Erwachsene und Kinder. Die Einrichtung wurde 1995 von Pater Zeffirino Montin gegründet, des das Heim heute noch leitet. Das Hogar soll im Wesentlichen dazu beitragen, dass HIV-Infizierte am Leben teilnehmen und ihre Krankheit aktiv bekämpfen. Dazu werden auch Medikamente zur Verfügung gesellt, die zwar nicht heilen können, aber zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Im November letzten Jahres arbeitete, Anna Bassino, als freiwillige Mitarbeiterin der Organisation „Anlaids“ aus der norditalienischen Region Lombardei, bei einem Kurs für HIV-infizierte Mütter mit wenige Monate alten Kindern mit.
„Bei meiner Ankunft als freiwillige Mitarbeiterin der Anlaids-Lombardei hatte ich eigentlich im Sinn, mit Kindern zu arbeiten. Doch ich sprach vor allem auch mit den Müttern darüber, dass gegenwärtig in Europa und in anderen Teilen der Welt HIV-infizierte Frauen gesunde Kinder zur Welt bringen, wenn die Mütter ab der dritten Schwangerschaftswoche mit einer antiretroviralen Therapie behandelt werden und ihr Kind mit einem Kaiserschnitt zur Welt bringen und wenn diese Kinder selbst in den ersten sechs Lebenswochen behandelt werden.
Daraufhin wollten die Mütter und auch einige Väter, die an den Kursen teilnahmen, mehr wissen und sich vor allem als HIV-Infizierte selbst für solche Methoden einsetzen. So wurde das Projekt „Alumbrando una vida“ auf den Weg gebracht, das die Geburt gesunder Kinder fördern will. Im Rahmen dieses Programms übernehmen die HIV-Infizierten eine aktive Rolle und helfen damit auch anderen Betroffenen. Bisher ausgegrenzte und abgelehnte Menschen können auf diese Weise anderen helfen, aus dem Schweigen und aus der Ausgrenzung heraus zu finden.
Das Hogar will vor allem die Botschaft vermitteln, dass man sich gemeinsam für die bessere Welt ohne Diskriminierung engagieren kann und dabei ein Leben achtet, in dem die Solidarität wirklich die Grundalge der zwischenmenschlichen Beziehungen ist. (AP) (Fidesdienst, 09/12/2004 - 31 Zeilen, 329 Worte)


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