AFRIKA/MOSAMBIK - Gefechte zwischen Armee und RENAMO dehnen sich auf den Süden des Landes aus

Freitag, 10 Januar 2014

Maputo (Fides) – Die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der mosambikanischen Armee und den Mitglieder der Guerillabewegung und Oppositionspartei (seit 1992) RENAMO (Resistência Nacional Moçambicana) weiten sich auf den Süden des Landes aus.
Bei den Gefechten, die insbesondere im Verwaltungsdistrikt Homoine in der Provinz stattfinden, sollen bereits 8 Menschen getötet worden sein.
Zu gewaltsamen Ausschreitungen kam es erneut seit Oktober 2013 nach einem Angriff der Armee auf das Hauptquartier des Anführers der RENAMO, Afonso Dhlakama, im Wald von Gorongosa, in der Provinz Sofala, in der Landesmitte, wohin sich dieser sich einige Monate zuvor im Zeichen des Protests gegen die Diskriminierung seiner Partei durch die amtierende Regierung, zurückgezogen hatte.
Im Vorfeld der für Oktober geplanten Präsidentschaftswahlen waren die Spannungen zwischen der RENAMO und der FRELIMO (Frente de Libertação de Moçambique) gewachsen, die sich bereits im Bürgerkrieg zwischen 1975 bis 1992 bekämpft hatten. Seit Ende des Bürgerkriegs war die FRELIMO Regierungspartei. Die RENAMO fordert eine andere Zusammensetzung der Wahlkommission und die gerechte Aufteilung der Ressourcen des Landes, darunter auch erst vor kurzem entdeckte Gasvorkommen. In den vergangenen Tagen hatte Japan Interesse am Kauf von Gas gezeigt, um die Energieversorgung nach der Schließung der Atomkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima garantieren zu können. (L.M.) (Fides 10/1/2014)


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