AMERICA/PERU - Ordensschwester erhält Menschenrechtspreis für ihre Arbeit mit Frauen im Amazonasgebiet

Mittwoch, 18 Dezember 2013

Bagua (Fidesdienst) – Schwester María del Carmen Gomez Calleja von der Kongregation vom heiligen Joseph wurde mit dem Peruanischen Menschenrechtspreis 2013 ausgezeichnet. Der Sonderpreis, den die Peruanische Menschenrechtskommission alljährlich vergibt, ging an den Priester Gerald Veilleux. Die Preise wurden anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte überreicht.
Die spanische Missionsschwester ist im Vikariat San Francisco in Bagua im Regenwald im Norden Perus tätig. Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt hatte sich Schwester Maricarmen geweigert einen offiziellen Bericht zu unterzeichnen, der Unregelmäßigkeiten im sozialen Konflikt in Bagua dokumentieren sollte; noch heute setzt sich die Ordensfrau für die Aufklärung der tragischen Ereignisse ein, die unter den Namen "Baguazo" bekannt wurden (vgl. Fidesdienst 5/06/2010), bei denen fast drei Dutzend Menschen starben.
Seit 45 Jahren ist die Kongregation des heiligen Joseph unter den indigenen Völkern im peruanischen Amazonasgebiete in Bagua tätig. Dort werden vor allem Projekte für Frauen aus dem indigenen Volk der Awajun gefördert. Schwester Maria del Carmen arbeitet seit sechs Jahren in der Region und bezeichnet ihre Erfahrung als "Teil einer wunderbaren Geschichte der Frauen aus dem Volk der Awajún, die typische Merkmale der Kultur der indigenen Völker des Amazonasgebiet verkörpern und heute gebildete Frauen sind. Die Frauen, die heute in unserem Bildungszentrum unterrichten, waren unsere ersten Schülerinnen und der Kontakt zu dieser Kultur ist Teil dieses Volkes". (CE) (Fidesdienst, 18/12/2013)


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