AMERIKA/PARAGUAY - Bischof zum Abschluss der Feiern des Festes der Madonna von Caacupé: “Das Volk wünscht Gerechtigkeit”

Dienstag, 10 Dezember 2013

Caacupé (Fidesdienst) – “Die Familie steht im Mittelpunkt und fördert das ganzheitliche Wachstum des Menschen; dies sollten unsere Insitutionen verstehen”, so Bischof Claudio Giménez Medina von Caacupé (Paraguay) zum Abschluss der Feiern zum Fest der Madonna di Caacupé auf dem Vorplatz der Basilika von Caacupé am vergangenen 8. Dezember.
Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst waren bei den Feiern auch zahlreiche Vertreter der Behörden anwesend, darunter auch der Staatspräsident Horacio Cartes. Bischof Giménez erinnerte in seiner Predigt auch an die jüngste politische und soziale Entwicklung des Landes (vgl. Fidesdienst 03/12/2013): "Wir sollten Gott danken, dass es in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft Menschen gibt, die sich für Gerechtigkeit einsetzen, was bereits zu ersten positiven Ergebnissen geführt hat", so der Bischof, der auch zu Protesten gegen die zunehmende Gewalt im Norden des Landes aufgefordert, wo am Morgen des 8. Dezember ein Soldat ums Leben kam und einer weiterer verletzt wurde, nachdem es zu Ausschreitungen mit Mitglieder der der terroristischen Gruppe „EPP“ gekommen war.
“In Paraguay gibt es Probleme, die die Familien betreffen und mit deren wir uns dringend auseinandersetzen müssen”, so Bischof Giménez, “und dazu gehört auch Korruption und Vetternwirtschaft”. "Transparenz und Ehrlichkeit sind nicht nur leere Worte, sondern sie sollten von jedem Menschen konsequent umgesetzt werden", so der Bischof von Caacupé, der beklagte, dass Paraguay auf der Liste der korrupten Länder weit vorne steht: "Wann werden wir diesen Spitzenplatz verlassen, der für uns eine Schande ist?", fragt sich Bischof Giménez, der insbesondere die Jugendlichen aufforderte „Protagonisten der Geschichte zu sein”. (CE) (Fidesdienst, 10/12/2013)


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