ASIEN/THAILAND - Nationaldirektor zur Neuwahl am 2. Februar: “Die Situation ändert sich täglich”

Dienstag, 10 Dezember 2013

Bangkok (Agenzia Fides) – “Der König hat zwar Neuwahlen für den 2. Februar anberaumt, doch die Situation bleibt weiterhin instabil. Vieles kann sich bis dahin noch ändern. Wir beobachten die Entwicklung von Tag zu Tag. Wir hoffen, dass diese Welle der Gewalt einen weiterer Schritt unseres Landes hin zum demokratischen Wachstum ist”, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Thailand, Pfarrer Peter Watchasin aus Bangkok. Nach der Auflösung des Parlaments und der Ankündigung vorgezogener Neuwahlen durch die amtierende Premierministerin Yingluck Shinawatra sollten die Protestkundgebungen beendet werden, zu denen es seit mehreren Wochen in Bangkok kommt. Doch konservativen, so genannten “Gelbhemden” kündigte eine Fortsetzung der Proteste an, während das Militär bisher neutral bleibt.
“Wir wissen nicht was geschehen wird. Und die Unsicherheit wirkt sich auf den Fremdenverkehr und die Wirtschaft aus. Beobachter vermuten, dass es Personen gibt, die im Verborgenen handeln und einen Sturz der Regierung Yingluck, beabsichtigen.”, so Pfarrer Watchasin. Die Proteste seien ein Beweis dafür, dass „die Gesellschaft gespalten und Engagement für einen Prozess der Aussöhnung und das Gemeinwohl notwendig ist. Wir hoffen, dass diese Welle der Bürgerbeteiligung dazu führt, das es im Land ein demokratisches Wachstum gibt und das Volk aus dieser Erfahrung lernt”, so der katholische Geistliche weiter.
Die Kirche habe zwar offiziell nicht Stellung genommen, “doch sie steht auf der Seite der Armen und Ausgeschlossenen und fordert Transparenz und gleiche Rechte für alle”. “Auch unter den christlichen Laiengläubigen” so der Nationaldirektor abschließend, “gibt es solche, die die Proteste unterstützen und solche, die dagegen sind. Wir beobachten die Entwicklung von Tag zu Tag. Die heutige demokratisch gewählte thailändische Regierung ist seit 2011 im Amt. (PA) (Agenzia Fides 10/1272013)


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