ASIEN/IRAK - Intellektuelle und Politiker bringen Kampagne zur Bekämpfung des Exodus der Christen auf den Weg

Mittwoch, 4 Dezember 2013

Bagdad (Agenzia Fides) – Im Rahmen einer jüngst auf den Weg gebrachten Kampagne veröffentlicht das Internetportal www.ankawa.com nonstop Beträge von irakischen Intellektuellen, Politikern und Journalisten zumeist muslimischer Religion, die dem Ausbluten der christlichen Gemeinden und dem langsamen Sterben der antiken apostolischen Kirchen im Irak entgegenwirken sollen. Neben der historischen und soziologischen Vertiefung des Phänomens der konfessionellen Auswanderung, bieten die Autoren in ihrem Beiträgen auch konkrete Lösungen zum Bekämpfung des Exodus an. “Vor der amerikanischen Invasion im Irak”, schreibt Nuri al-Hamdan in der Präsentation zur Initiative, “lebten hier über eine Million Christen, heute sind es noch rund 300.000”. Einer der ersten veröffentlichten Beiträge stammt von Prof. Mahdi al-Jaber al Mahdi, der betont dass, “das was heute mit den Christen geschieht, eine Alarmglocke für all diejenigen sein sollte, denen das Wohl des Landes am Herzen liegt”. Während der schiitische Politiker Ahmed Chalabi sich wünscht, dass die nächste Regierung die Rückkehr der im Ausland lebenden irakischen Christen zu einer Priorität macht. Scheich Abdul Hussein al-Saadi schlägt dem Heiligen Stuhl vor, er solle die Christen ausdrücklich dazu auffordern, ihre Heimat nicht zu verlassen und wünscht sich, dass internationale Organisationen auf jene Staaten einwirken, die mit “gezielten” Zuwanderungsgenehmigungen die Flucht der Christen aus dem Irak fördern. (GV) (Agenzia Fides 4/12/2013)


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