AMERIKA/CHILE - Zahlreiche chilenische Gläubige besuchen zum Fest der Unbefleckten Empfängnis die Marienwallfahrtsorte des Landes. Das Marienheiligtum von San Cristobal, das zum 50jährigen Jubiläum der Verkündigung des Dogmas errichtet wurde, feiert sein 100jähriges Bestehen.

Dienstag, 7 Dezember 2004

Santiago de Chile (Fidesdienst) - Zahlreiche chilenische Pilger besuchen zum Fest der Unbefleckten Empfängnis, dessen 150. Jahrestag dieses Jahr begangen wird, die Marienwallfahrtsstätten und -kirchen des Landes. Insbesondere feiert das Marienheiligtum von San Cristobal (Santiago de Chile), das zum 50jährigen Jubiläum der Verkündigung des Dogmas errichtet wurde, feiert sein 100jähriges Bestehen. Am 8. Dezember 1904 wurde der Grundstein für die Wallfahrtsstätte gelegt. Die Statue der Immakulata wurde nach dem Vorbild der Marienstatue auf der „Piazza di Spagna“ in Rom angefertigt. Aus diesem doppelten Anlass werden deshalb besonders viele Pilger erwartet.
Zur Vorbereitung auf das Fest nahmen rund 15.000 Gläubige der Erzdiözese Santiago de Chile an einer Wallfahrt zum Marienheiligtum in Maipú teil wo sie an einem Wallfahrtsgottesdienst mit dem Erzbischof von Santiago de Chile, Kardinal Francisco Javier Errázuriz Ossa teilnahmen. Nach einem zweitstündigen Fußmarsch zur Wallfahrtsstätte wurde der gemeinsame Gottesdienst gegen 18.00 Uhr auf dem Vorplatz der Basilika gefeiert. Im Verlauf des Gottesdienstes weihten die Gläubigen sich der heiligen Jungfrau, die sie als „Königen der Zone West“ krönten. Zum Abschluss der Feier verpflichteten sich die Gläubigen, diesen Teil der Erzdiözese Santiago del Chile, dessen Familien und Gemeinden, zu einem Ort der Glaubensverkündigung und der Bekehrung zu machen.
„Lehre uns, Maria, die Eucharistie zu lieben“, lautet das Motto, das von der Diözese Valparaiso für das diesjährige Fest der Unbefleckten Empfängnis ausgewählt wurde. Im Jahr der Eucharistie sollen die Feiern vor allem daran erinnern, dass das Leben eine Pilgerreise ist und dass die Gläubigen aus diesem Grund stets auf die endgültige Begegnung mit Gott vorbereitet sein sollten. Tausende Pilger werden deshalb auch im dortigen Marienheiligtum erwartet. Insgesamt stehen 60 Priester und 40 Schwestern sowie zahlreich Seminaristen und Novizen der verschiedenen religiösen Orden für die Betreuung der Besucher zur Verfügung. Am 8. Dezember finden stündlich heilige Messen statt. Um 17.00 Uhr steht eine Prozession auf dem Programm. Dem Hauptgottesdienst um 12.00 Uhr wird Bischof Gonzalo Duarte Garcia di Cortázar vorstehen. (RG) (Fidesdienst, 07/12/2004 - 32 Zeilen, 349 Worte)


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