VATIKAN - Kardinal Filoni eröffnet den Vierten Amerikanischen Missionskongress “Wir wollen bei diesem Kongress Christus in den Mittelpunkt stellen”

Mittwoch, 27 November 2013

Maracaibo (Fidesdienst) – “Bei diesem Kongress wollen wir Christus in den Mittelpunkt stellen, der unser Lehrer ist und dessen wir Stimme wir hören, dessen Botschaft wir erfassen wollen, damit wir sie in uns aufnehmen und sie uns auf die Mission vorbereitet. So wie das Thema dieses Kongresses lautet: wollen wir ‘Discípulos misioneros de Jesuscristo, desde America, en un mundo secularizado y pluricultural’ sein”, so Kardinal. Fernando Filoni, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker und Sondergesandter des Papstes beim IV. Amerikanischen Missionskongress (CAM 4/COMLA IX), bei der Eröffnung des Kongresses auf dem Vorplatz der Basilika unserer Lieben Frau von Chiquinquirà in Maracaibo am 26. November.
Mit Bezug auf das Schreiben, mit dem der Papst ihn als Vertreter berufen hatte, betonte Kardinal Filoni, dass “der Papst nicht nur unter uns anwesend sein will, sondern auch seine Verbundenheit und herzliche Grüsse an alle übermitteln lässt”. Mit Bezug auf das Konzilsdokument Ad Gentes heiße es in dem Ernennungsschreiben, “dass das wahre und tiefe Wesen der Kirche missionarisch ist. Gund dafür, dass sie sich auch heute mit großer Begeisterung dafür einsetzen solle, dass das Evangelium unter allen Völkern verkündet wird”.
“Wir müssen heute, über fünfhundert Jahre nach der Evangelisierung dieses Kontinents darüber nachdenken, wie die Menschen hier, die das Evangelium empfangen und angenommen haben, glauben und leben”, so der Präfekt des Missionsdikasteriums weiter. “Wir müssen uns fragen, was in unseren Kirchen vorherrscht: ist es die Pastoral des Bewahrens oder der Verkündigung; ob die Pastoral sich nur auf unsere Realität in Amerika und Lateinamerika ausrichtet oder ob sie für die Welt offen ist; ob unsere Pastoral, die mit Worten oft die Nähe zu den Armen zum Ausdruck bring, sich in Wirklichkeit nicht von ihnen entfernt hat…. Wir müssen uns Fragen, ob unsere Pastoral Christus an die erste Stelle und in den Mittelpunkt stellt, oder ob sie, wie Papst Franziskus sagt, selbstbezogen, politikorientiert, ideologisierend, ohne Seele und formell ist”. (SL) (Fidesdienst, 27/11/2013)


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