AFRIKA/BOTSWANA - Südliches Afrika: Familien sind durch Armut neue Medien gefährdet

Samstag, 23 November 2013

Gaborone (Fidesdienst) – Auch in Afrika führen die neuen Medien und Social Networks dazu, dass in den Familien immer weniger Kommunikation stattfindet. Dies beklagen die Bischöfe des Inter-regional Meeting of Bishops of Southern Africa (IMBISA) bei ihrer 10. Vollversammlung Gaborone (Botswana). Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema Familie.
In der Schlussbotschaft, die dem Fidesdienst vorliegt, erinnern die Mitglieder der IMBISA an die Bedeutung der Familie als “Hauskirche”. “Positiv ist”, so die Bischöfe, “dass in den Familien wieder mehr gebetet wird und mehr Gläubige an den Sonntagsgottesdiensten teilnehmen”, heißt es in der Erklärung. Doch der tiefe Wandel der Gesellschaften in Afrika gefährde die traditionellen afrikanischen Werte, so die Bischöfe. Arbeitslosigkeit und schlechte Bezahlung habe zu einer Zunahme der Arbeitslosigkeit geführt, was für viele Familien verheerende Auswirkungen mit sich bringe.
Die Bischöfe beklagen die “die Beeinträchtigung des Familienlebens durch einen exzessiven Konsum des Fernsehens und der Medien, die manchmal zur Abhängigkeit führt. In vielen Familien findet keine Kommunikation mehr statt”. Hinzu komme, so IMBISA, “die zunehmende Säkularisierung und Abwertung der Familien ... durch Gesetze und Politiken, die nicht der Ehe die nicht mehr der Vereinigung Christi und seiner Braut, der Kirche, entspricht”.
Deshalb formulierten die Mitglieder der IMBISA einen dreijährigen Aktionsplan für die Familie, der unter anderem auch Druckausübung auf Regierungen und Institutionen vorsieht, damit diese Maßnahmen der Familienpolitik, der Arbeitsplatzbeschaffung und der Verbesserung der Dienstleistungen im Gesundheits- und Bildungswesen umsetzen. (L.M.) (Fidesdienst 23/11/2013)


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