AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Kabila besucht die Region Nordkivu: Bürgervertreter formulieren Forderungen

Freitag, 22 November 2013

Kinshasa (Fidesdienst)- Im Vorfeld des angekündigten Besuchs des kongolesischen Präsidenten Joseph Kabila in der Region Nordkivu formulieren Vertreter der einheimischen Bürger ihre Erwartungen an das Staatsoberhaupt in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt: “Der Besuch, der nun nach der Niederlage der Rebellen der M23 stattfindet, war von den Einheimischen bereits nach der Befreiung von Nyiragongo und Rutshuru durch die FARDC (Streitkräfte der Demokratischen Republik Kongo) erwartet worden”, heißt es in dem Dokument wörtlich.
Unterdessen fordert die Bürgervertretung die Entwaffnung aller bewaffneten Gruppen in der Demokratischen Republik Kongo, von denen einige nach Presseberichten bereits mit der Abgabe der eigenen Waffen begonnen haben sollen, während andere weiter die Bevölkerung bedrohen.
Die staatlichen Behörden in der Provinz werden gebeten, Programme für die Wiedereingliederung von Binnenflüchtlingen und den Wiederaufbau der Infrastrukturen auf den Weg zu bringen, die während der 20 Kriegsjahre zerstört oder nicht instand gehalten wurden.
Besondere Programme seien für Frauen und Mädchen erforderlich, die während der Kriegsjahre Opfer der Gewalt wurden, für die zum Teil auch Soldaten der FARDC verantwortlich sind.
Schließlich “müssen Rahmen der Bekämpfung der Straffreiheit und zur Förderung der militärischen Disziplin auch Soldaten zur Rechenschaft gezogen, die für Vergewaltigungen und andere Verbrechen gegen Zivilisten verantwortlich sind, zu denen es im November 2012 kam”. In diesem Sinn soll das Staatsoberhaupt auch “die Befehlshaber und die Truppen zur Achtung der Menschenrechte anhalten, damit spätere Verfahren vermieden werden können”. (L.M.) (Agenzia Fides 22/11/2013)


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