AMERIKA/HONDURAS - Caritasbeauftragter beklagt vor der Wahl die “Ungerechtigkeit der Ungleichheit”

Donnerstag, 21 November 2013

Tegucigalpa (Fidesdienst) – Der Caritasbeauftragte der katholischen Kirche in Honduras, Pfarrer Germán Calix, beklagte im Interview mit einer Nachrichtenagentur, dass sich während der 32jährigen Demokratie, die Lebensbedingungen der Menschen nicht verbessert haben: “Die meisten Bürger des Landes leben auch heute noch unter sehr schlechten Bedingungen“. In dem Lateinamerikanischen Land mit seinen 8,5 Millionen Einwohnern herrscht nach Ansicht des katholischen Geistlichen: "Die Ungerechtigkeit der Ungleichheit, so dass die Zahl derer der in Armut und Not leben, von Tag zu Tag steigt“.
Rund 70% der Einwohner des Landes sind arm und dies bereits seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Nach zwei Jahrzehnten Militärregime kehrte Honduras 1980 zur Demokratie zurück. Mit Blick auf die Wahl am kommenden Sonntag (vgl. Fidesdienst vom 19/11/2013), an der erstmals insgesamt neuen Parteien teilnehmen, sagt Pfarrer Calix: “Die Bürger und die Parteien haben die Aufgabe, mit der Wahl die kommende Regierung zu legitimieren. Sollte das nicht gelingen, dann werden wir ein Land haben, das nicht regierbar ist.
Wie Pfarrer Calix mitteilt, unterstütz die Caritas mit den eigenen Mitarbeitern die Beobachtergruppe "Hagamos Democrazia", die mit insgesamt 1.200 ehrenamtlichen Beobachtern in 298 Gemeinden am Wahltag vertreten sein wird. (CE) (Fidesdienst, 21/11/2013)


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