AFRICA/KENIA - Impfkampagnen gegen die Gefahr der Verbreitung von Kinderlähmung im Horn von Afrika

Dienstag, 19 November 2013

Kisumu (Fidesdienst) –Impfungen für Millionen von Kindern sollen die Verbreitung von Kinderlähmung im Horn von Afrika verhindern. Erste Infektionsherde gab es bereits in Kenia und Äthiopien und Epidemien in Somalia mit 183 Fällen in den ersten zehn Monaten des Jahres. Dies teilt das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Hilfen (OCHA) mit. Es handelt sich um die erste Epidemie in Somalia seit 2007. Zur Vorbeugung gegen eine weitere Verbreitung wurden zwischen dem 20. und dem 26. Oktober insgesamt 3,5 Millionen Kinder im Alter unter 10 Jahren geimpft. Weitere Impfkampagnen sollen im November und Dezember durchgeführt werden. Nach Angaben der Global Polio Eradication Initiative (GPEI) wurden weltweit bis zum 13. November dieses Jahres weltweit 334 Fälle registriert, im selben Zeitraum des Vorjahres waren es 187. Impfkampagnen sollen auch in Äthiopien und im Sudan auf den Weg gebracht werden. Im Südsudan werden seit 2009 Polio-Erkrankungen gemeldet: besonders groß ist die Infektionsgefahr ist besonders groß in Südkordofan und im Staat Blue Nile. In Kenia wurden 14 Krankheitsfälle gemeldet, wobei auch die mangelnde Sicherheit an der Grenz zu Somalia dafür verantwortlich gemacht wird. Von den insgesamt 14 Fällen wurden 10 im Flüchtlingscamp Dadaab im Osten von Kenia diagnostiziert, 400.000 somalische Flüchtlinge leben. Das kenianische Gesundheitsministerium brachte 2013 eine Impfkampagne für 8 Millionen Kinder im Alter unter 5 Jahren auf den Weg. (AP) (19/11/2013 Fidesdienst)


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