ASIEN/PAKISTAN - Mit der Reflexion über die Herausforderung des Priesteramtes in der heutigen Welt geht das Jahr des Glaubens zu Ende

Montag, 18 November 2013

Lahore (Fidesdienst) – Zum Ende des Jahres des Glaubens widmet sich die katholische Kirche in Pakistan der Rolle und dem Charisma des Priesteramtes. Katholische Gemeinden in Pakistan wollen damit die Aufmerksamkeit insbesondere auf die Priesterausbildung lenken. Zu dem Thema veranstaltete das Philosophat “St. Francis Xavier” in Lahore ein Studienseminar unter dem Motto “Die Herausforderungen des Priesteramtes in der heutigen Welt“. An der Veranstaltung nahmen Priesteramtskandidaten aus den Diözesen Lahore, Karachi, Islamabad- Rawalpindi, Faisalabad und Multan teil.
“Jeder Mensch braucht geistliche Begleitung auf dem Weg des Glaubens und der Begegnung mit Gott”, so P. Nadeem John Shakir, Sekretär der Kommission für Soziale Kommunikation der Pakistanischen Bischofskonferenz und Leiter der Medienzentrums “Rabita Manzil”. P. Shakir, der als Hauptredner am Seminar teilnahm, erinnerte an die wichtigsten Herausforderungen, mit denen der Priester sich in der heutigen Zeit konfrontiert sieht und erinnerte dabei insbesondere an den pakistanischen Kontext, in dem Fundamentalismus, Individualismus, Vetternwirtschaft und Sektierertum zu den besonderen Herausforderungen gehören.
Bei der Ausübung des Priesteramtes in einem solchen Kontext könne es auch bei Priestern zu einer “Glaubenskrise” kommen. Deshalb müsse der Priester sein Amt auf folgende drei Grundpfeiler stützen: “Die Heilige Schrift, die Überlieferung und die wahre Lehre der Kirche”. Wenn ein Priester “nicht in Christus wohnt, dann wohnt Christus nicht in ihm und er kann Christus nicht an andere weitergeben”, so P. Shakir. Aus diesem Grund „lernt der Priester nie aus, wenn es um Wissen, das Leben, das Handeln und die Gemeinschaft geht”. (PA) (Fidesdienst 18/11/2013)


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