AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Lage in Bouar wieder ruhig: Caritas hilft Vertriebenen

Montag, 11 November 2013

Bangui (Agenzia Fides) – Es herrscht wieder Ruhe in Bouar, der Stadt im Nordwesten der Zentralafrikanischen Republik, wo es zu Gefechten zwischen den ehemaligen Rebellen des Seleka-Bündisses (die seit März dieses Jahres die Macht im Land innehaben) und den Selbstverteidigungsgruppen “Antibalaka“ gekommen war (vgl. Fidesdienst 31/10/2013). Dies berichtet der aus Italien stammenden Missionar P. Beniamino Gusmeroli dem Fidesdienst. “Die Lage ist ruhig, so dass wir unsere Aktivitäten wieder aufnehmen können. Unsere Caritaszentrale hilft den Vertriebenen aus den umliegenden Dörfern, die in der Stadt Zuflucht gesucht haben. Wir haben die Menschen, die Hilfe braucht registriert und mit der Verteilung der ersten Hilfsgüter begonnen”.
“Die Christen aus Bouar, die während der Gefechte Ende Oktober in der Kathedrale Schutz gesucht hatten, haben das Gotteshaus wieder verlassen”, doch ein Teil von ihnen, sind nicht nach Hause zurückgekehrt, sondern halten sich in den ländlichen Gemeinden versteckt”, so P. Gusmeroli. “Wir versuchen ihnen zu helfen und sie mit Lebensmitteln zu versuche, doch was wichtiger ist, ist die Beruhigung der Gemüter, damit diese Menschen den Mut finden, in ihre Wohnungen zurückzukehren”.
Dafür setzen sich christliche und muslimische Religionsführer gemeinsam ein. “Wir treffen uns regelmäßig fast jede Woche mit den Vertretern der Jusitia-et-Pax-Kommission und muslimischen Religionsvertretern und planen gemeinsame Momente des Gebets, damit Spaltungen künftig vermieden werden und sich die Gemüter beruhigen“ so der Missionar.
In Bouar sind auch Soldaten der FOMAC (der zentralafrikanischen Staaten) stationiert, die die Zivilbevölkerung schützen sollen. (L.M.) (Fidesdienst 11/11/2013)


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