ASIEN/IRAN - Präsident Rohani: Iran will zusammen mit dem Heiligen Stuhl den Extremismus bekämpfen

Freitag, 8 November 2013

Teheran (Fidesdienst) – Der iranische Präsident Hassan Rohani fordert zum Dialog zwischen Muslimen und Christen auf und wünscht sich ein gemeinsames Vorgehen des Irans und des Heiligen Stuhls im Hinblick auf Fragen, die die gesamte Menschheit betreffen wie zum Beispiel die Bekämpfung Radikalismus, Ungerechtigkeit und Armut. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten äußerte Rohani diese Absichten bei einer jüngsten Begegnung mit dem neuen Apostolischen Nuntius im Iran, Erzbischof Leo Boccardi. Rohani veröffentlichte ein Bild von der Begegnung beim social network “Twitter” und kommentierte dazu, dass “Islam und Christentum den Dialog mehr den je brauchen, da vor allem Unwissen und gegenseitige Unkenntnis die Basis für Konflikte zwischen Religionen seien”. Rohani betont auch, dass der Vatikan und der Iran auf der Grundlage der eigenen Lehren “gemeinsame Feinde” haben, wie zum Beispiel der Terrorismus und “gemeinsame Ziele“, wie die Bekämpfung der Armut in der Welt. Der Präsident dankte Papst Franziskus für seine Grußworte an das iranische Volk, und wünschte sich “dass die beiden Länder gemeinsam für die Beendigung von Gewalt und Radikalismus eintreten mögen”.
Der neue Apostolische Nuntius im Iran, der am vergangenen 3. November sein Beglaubigungsschreiben vorlegte, wünschte sich ebenfalls “engere bilaterale Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Islamischen Republik” und wünschte sich, dass beide Staaten bei der Lösung der regionalen Krisen im Nahen Osten zusammenarbeiten, insbesondere bei der Krise in Syrien”. (PA) (Fidesdienst 8/11/2013)


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