ASIEN - Zentralasiatische Staaten versuchen dschihadistische Kämpfer aus Syrien zurückzuholen

Donnerstag, 7 November 2013

Almaty (Fidesdienst ) – Drei der größten zentralasiatischen Länder - Kirgisistan, Tadschikistan und Kasachstan – versuchen Wege und Lösungen zu finden, um die eigenen Bürger, die in Syrien kämpfen zurückzuführen und den Zustrom islamistischer und dschihadistischer Kämpfer nach Syrien zu stoppen. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten äußerten sich die zivilen und militärischen Behörden der drei Länder besorgt im Hinblick auf dieses Phänomen und die Präsenz ihrer Bürger in Syrien, die dort an der Seite der Aufständischen kämpfen. Bei den Kämpfern handelt es sich insbesondere auch um in den drei Ländern verbotene Terrorgruppen. Zu dem Phänomen äußern sich auch muslimische Religionsführer in Kasachstan, die betonen: “Es ist nicht richtig, dass Muslime in einem Krieg gegen andere Muslime kämpfen.
Rund 100 junge Kirgisen gelangten nach offiziellen Angaben über die Türkei nach Syrien. Sie werden von Extremisten rekrutiert, die ihnen materielle Unterstützung versprechen, und sie in militärische Ausbildungscamps schicken, bevor sie an die Front entsandt werden.
Insgesamt 190 junge Kämpfer aus Tadschikistan kämpfen in Syrien und die Behörden des Landes versuchen nun in Zusammenarbeit mit deren Angehörigen, Sicherheitsdiensten und Religionsvertretern nach Hause zurückholen wollen, wo sie an Rehabilitationsprogrammen teilnehmen sollen.
Nach Schätzung der kasachischen Behörden kämpfen über 150 junge Männer aus Kasachstan im syrischen Bürgerkrieg, weshalb die Institutionen des Landes nun auch in Zusammenarbeit mit Moscheen und Nichtregierungsorganisationen versuchen, die Bevölkerung auf das Phänomen aufmerksam zu machen. Das Komitee für nationale Sicherheit in Kasachstan (KNB) gab in einer offiziellen Verlautbarung bekannt, man tue das Möglichste um die Kämpfer aus Kasachstan in die Heimat zurückzuführen. (PA) (Fidesdienst 7/11/2013)


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