AMERIKA/PERU - Bischof von Chimbote: „Ich habe keine Angst vor Häftlingen, sondern vor Verbrechern auf freiem Fuß“

Dienstag, 15 Oktober 2013

Chimboate (Fidesdienst) – Bischof Angel Francisco Simon Piorno äußerte sich in einem Gespräch mit Journalisten zu angeblichen Schutzgeldforderungen in seiner Diözese, für die Häftlingen der Vollzugsanstalt „Cambio Puente“ verantwortlich sein sollen. Dabei betonte er, er habe keine Angst vor Häftlingen, sondern vor Verbrechern auf freiem Fuß. „Man muss jene Kriminellen fassen, die meinen man könne durch Drohungen leicht zu Geld kommen“, so der Bischof wörtlich.
In dem Pressegespräch kommentierte der Bischof auch 75 Morde, die in seiner Diözese seit Anfang des Jahres begangen wurden: „Wo es 75 Morde gibt scheint man in der Steinzeit zu leben, wo das Leben der anderen nicht geachtet wird. Diese Zahl ist erschütternd und es dringend ernsthafte Maßnahmen zur Bewältigung des größten Problems unserer Stadt notwendig: die Unsicherheit.“ Dazu seien neue Strategien erforderlich. Abschließend erinnerte Bischof Simon Piorno an den Friedensmarsch, den die Insassen der Vollzugsanstalt „Cambio Puente“ am kommenden 17. Oktober veranstalten und an dem der Bischöfe teilnehmen wird (vgl. Fidesdienst, 09/10/2013). (CE) (Fidesdienst, 15/10/2013)


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