EUROPA/DEUTSCHLAND - „Auf dem Weg des Exodus für den Frieden“: Scalabrinianer begleiten den Weg von Migranten und Flüchtlingen

Mittwoch, 9 Oktober 2013

Stuttgart (Fidesdienst) – Die Globalisierung und die heutigen „Verädergungen in der Gesellschaft“ machen die Welt zu einem globalen Dorf. In Europa und auf anderen Kontinenten ist das gesellschaftliche Gewebe zunehmend auch durch Migration von einer „Vermischung“ verschiedener Sprachen, Kulturen und Religionen gekennzeichnet, die auch zu einer radikalen Verschiebung der Perspektiven führt: von einer nationalistischen Kultur zu einer weltumfassenden Kultur, vom Kult der Identität zur Kultur der gegenseitigen Annahme, vom Mythos des Konflikts zwischen den Kulturen zur Begegnung der Kulturen, von einer expansionistischen Vision der Religionen zu einer Vision des Dialogs in den Beziehungen zwischen den Religionen. Der neue Name für Frieden heißt heute Zusammenleben, verständnisvoller Dialog und Annahme. Das Auswandern ist nur in der Nachfolge Jesu möglich, der der das wahre Antlitz Gottes offenbart, das die Liebe ist. Diese Nachfolge verwirklicht jeder durch das alltägliche Zugehen auf die Mitmenschen, durch das Eingehen auf den persönlichen Ruf des Gottes der Liebe.
Dies betonte der Scalabrini Missionar P. Beniamino Rossi, Vorsitzender der Agentur der Scalabrinianer für Entwicklunsgzusammenarbeit anlässlich des Forums zum Thema „Auf dem Weg des Exodus für den Frieden… zu dem wir berufen sind (vgl. Kol 3,15) im Rahmen des Scalabrini-Fests der Früchte 2013. An der Veranstaltung im „Centro di Spiritualità“ der Scalabrini-Missionare in Stuttgart nahmen über 250 Jugendliche, Erwachsenen und Familien aus 33 verschiedenen Ländern teil. Im Rahmen einer feierlichen Eucharistie legte, die aus Mexiko stammende Regina Maria Rosales Medina, die Gelübde der Armut, der ehelosen Hingabe und des Gehorsams beim Scalabrini-Säkularinstitut ab. (LD/SL) (Fidesdienst, 09/10/2013)


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