AFRIKA/SOMALIA - Zehn Jahre nach dem Tod von Annalena Tonelli arbeitet ihre Einrichtung weiter

Dienstag, 8 Oktober 2013

Mogadischu (Fidesdienst) – Zehn Jahre sind seit dem Mord an Annalena Tonelli vergangen, die 33 Jahre Lang unter Tuberkulosekranken in Somalia tätig war. Am 5. Oktober 2003 wurde sie in der von ihr gegründeten Krankenstation in Boroma (Somaliland) von zwei bewaffneten Männern ermordet (vgl. Fidesdienst vom 06/10/2013). Im Juni desselben Jahres hattet sie den Nansen-Preis für Flüchtlinge der Vereinten Nationen erhalten.
„Die Tuberkulose ist eine der ersten Infektionen, an denen die HIV-Infizierten in Somalia erkranken“, so Annalena damals, „Aidskranke im Endstadium kommen zu uns, wenn sie an Tuberkulose erkranken. Durch die Heilung von Tuberkulose helfen wir auch Patienten, die infolge des geschwächten Immunsystems erkranken“.
In Boroma arbeiten ein Krankenhaus und eine Schule für taube Kinder, die die aus Italien stammende freiwillige Helferin gegründet hatte, wieder. Die Arbeit dokumentiert das UNHCR in einem Film, der vor kurzem erstmals in Nairobi gezeigt wurde. (LM) (Fidesdienst, 08/10/2013)


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