VATIKAN - Kardinal Filoni in Korea: Künftige Priester „sollen keine Verwalter oder Bürokraten sein“

Montag, 7 Oktober 2013

Seoul (Fidesdienst) – Im Rahmen seines Besuchs in Korea traf der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando Filoni, am Samstag den 5. Oktober, die Seminaristen des Landes. „Mit dieser Begegnung umarme ich im Geiste alle Schüler unserer Seminare in Korea“, so der kardinal zu den Priesteramtskandidaten im Großen Seminar in Seoul. „Die Kirche in Korea gibt heute, mit 1.500 jungen Männern, die Anwort auf die künftigen pastoralen Erfordernisse, indem sie euch auf das Priesteramt vorbereitet“.
„Die Zeit, die ihr im Seminar verbringt“, so der Kardinal weiter, „ist eine Zeit der Erkenntnis und der Orientierung und der Vorbereitung auf den Dienst an Gott und seiner Kirche. In diesem Kontext möchte ich vor allem die Verantwortlichkeit der Bischöfe und Ausbilder hervorheben.“
Der künftige Priester, so der Kardinal weiter, müsse „ein Man Gottes und ein Man des Gebets, der sich dem täglichen Stundengebet und dem persönlichen Gebet liebevoll widmet; ein Mensch von großer Tugend und Nächstenliebe… ein Mann der sich durch das Wort und die Weisheit Gottes formen lässt. Er soll also kein Verwalter oder Bürokrat der religiösen Angelegenheiten sein… es darf nicht die Transzendenz und das Missionsbewusstsein fehlen … und er soll nicht realitätsfremd sein.“
Der Kardinalpräfekt dankte Bischöfen und Ausbilder und sagte abschließend zu den Priesteramtskandidaten: „Ich verspreche euch, liebe Seminaristen, dass auch unsere Kongregation euch großes Augenmerk widmet. Ihr seid die Hoffnung der Kirche in Korea, einer lebendigen Kirche, die in der katholischen Welt und in dieser Region Asiens Bewunderung genießt“. (SL) (Fidesdienst, 07/10/2013)


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