AFRIKA/KENIA - Interreligiöses Gebet für die Opfer des Anschlags auf das Westgate-Einkaufszentrum

Mittwoch, 2 Oktober 2013

Nairobi (Fidesdienst) – Die Religionsführer Kenias verurteilen einstimmig den Terroranschlag auf die Westgate-Shopping-Mall in Nairobi.
Wie die katholische Nachrichtenagentur CISA mit Sitz in Nairobi berichtet fand am 1. Oktober ein interreligiöses Gebet im Kenyatta International Conference Centre (KICC) in Nairobi statt, an dem die wichtigsten Vertreter der christlichen und muslimischen Glaubensgemeinschaft teilnahmen. Alle brachten dabei im Gedenken an die Opfer des Anschlags die Bereitschaft zur Zusammenarbeit für Frieden und Aussöhnung zum Ausdruck.
Der Weihbischof von Nairobi, David Kamau, der bei diesem Anlass Kardinal John Njue vertrat, betonte, dass trotz der dramatischen Ereignisse klar geworden sei, dass die Bürger Kenias immer noch hoffen, dass es gelingt den Kampf gegen den Terrorismus zu gewinnen.
Adan Wachu, Generalsekretär des Obersten Rates der Muslime in Kenia, bekräftigte, dass diejenigen, die unter religiösem Vorwand, unschuldige Zivilisten ermordet und verstümmelt haben, entschieden verurteilt werden müssen. „Im Koran oder in der Bibel gibt es kein Gebot, das jemanden dazu bemächtigt, unschuldige Menschen zu töten“, so Wachu.
Der Generalsekretär des National Council of Churches of Kenia (NCC) bekräftigte unterdessen, dass die Einheit der Unterschiede im Land einen Reichtum darstellen und dass Terroristen das friedliche Zusammenleben in Kenia nicht untergraben können.
Bei dem viertägigen Geiseldrama im Westgate-Einkaufszentrum kamen insgesamt 61 Zivilbürger und 6 Polizeibeamte und Soldaten ums Leben. (LM) (Fidesdienst, 02/10/2013)


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