ASIEN/PAKISTAN - Gnadenbild am Schauplatz antichristlicher Massaker: Prager Jesulein kommt nach Gojra

Freitag, 20 September 2013

Gojra (Fidesdienst) – Eine Statue des „Prager Jesuleins“ wurde in den vergangenen Tagen als Geschenk an die Kirche vom Heiligen Herzen in Gojra (Provinz Punjab) überreicht, wo es fortan von den Gläubigen verehrt werden kann. Gojra war Schauplatz eines Blutbads an Christen: im Jahr 2009 drangen Muslime in das christliche Viertel der Stadt ein und töteten acht Menschen, darunter ein Kind.
Wie der Gemeindepfarrer Yaqub Yousuf dem Fidesdienst berichtet, empfingen rund 300 Kinder aus 30 Dörfern in der Umgebung das Gnadenbild aus Prag. „Das Jesuskind soll im Rahmen des Jahres des Glaubens auch unseren Glauben stärken. Wir werden über die Kindheit Jesu nachdenken, der Vorbild für unsere Kinder sein kann: sie werden die Weisheit, den Glauben und eine tiefe Beziehung zum Vater finden können.“
Die Kinder trugen das Gnadenbild im Rahmen einer Prozession an den für die Statue vorgesehenen Platz und viele berichteten von „den wunderbaren Werken, die das Jesuskind in ihrem Leben vollbracht hat“. An den Feiern und dem anschließenden Gottesdienst nahm auch Pfarrer Emmanuel Parvez aus Pansara (Faisalabad) teil, in dessen Pfarrei sich bereits eine Statue des Prager Jesuleins befindet. Anwesend war auch der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Pakistan, der auch für die „Kindermissionswerke“ verantwortlich ist. (PA) (Fidesdienst, 20/09/2013)


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