ASIEN/CHINA - Mehr Engagement für die Mission: chinesische Gläubige bereiten sich auf das Fest des hl. Franz Xaver vor

Dienstag, 30 November 2004

Peking (Fidesdienst) - Der erste Sonntag in der Adventszeit ist für die chinesischen Gläubigen dieses Jahr von besonderer Bedeutung: während sie das Jahr der Eucharistie beginnen, bereiten sie sich auch auf die Feiern zum Fest des hl. Franz Xaver, Schutzpatron Chinas, vor.
Die Figur dieses heiligen Missionars liegt den chinesischen Katholiken besonders am Herzen. Kinder erfahren bereits im Religionsunterricht vom Leben und Wirken des heiligen Missionars. Beim Gottesdienst am vergangenen Sonntag erklärte ein katholischer Priester in Peking in seiner Predigt: „Der Advent ist die Zeit des Wartens. In der chinesischen Kultur bedeutet dies auch eine Zeit der Vorbereitung: wir müssen uns auf die Ankunft des Herrn durch das Zeugnis von der Mission vorbereiten“, so der Priester. „Es gibt keinen größeren Missionar als den heiligen Franz Xaver: Wir müssen von seinem Beispiel für unsere Mission und die Glaubensverkündigung lernen. Mit Blick auf sein Fest sind wir berufen, konkrete Gesten zu vollbringen, um dem Geist zu danken. Damit können wir in unserer Pfarrei und unserer Gemeinden durch die aktive Teilnahme an der Pastoral beginnen“.
Der heilige Franz Xaver starb auf der Insel Schangchuan in der chinesischen Provinz Guangdong an der Südküste Chinas am 3. Dezember 1552. Zweieinhalb Monate lang war er in China begraben, bis sein treuer Gefährte Antonio seine sterblichen Überreste nach Goa (Indien) brachte, wo seine Reliquien sich noch heute befinden. Bereits auf der Reise nach Goa wurde Antonio Zeuge eines Wunders: durch die Fürsprache des heiligen Franz Xaver wurde die in Santa Fé ausgebrochene Pestepidemie beendet. In der Provinz Guangdong ließ der damalige Apostolische Präfekt von Guangdong und Guangxi, Erzbischof Guillemani, im Jahr 1889 die Pfarrei des heiligen Franz Xaver errichten. Dort, wo der Heilige zeitweilig begraben war, steht heute eine Kapelle. (Fidesdienst, 30/11/2004 - 26 Zeilen, 300 Worte)


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