AFRIKA/SIERRA LEONE - Für Menschen mit einer Behinderung ist das Überleben schwer

Dienstag, 3 September 2013

Freetown (Fidesdienst) – Der Bürgerkrieg in Sierra Leone hat dazu geführt, dass es in vielen Familien Menschen mit einer Behinderung gibt. Während Kriegsversehrte staatliche Unterstützung erhalten ist für Menschen mit einer Behinderung das Leben oft schwer. Sie werden oft nicht ausreichend medizinisch versorgt und haben kaum Zugang zum Bildungswesen. Es gibt zwar keine offiziellen Daten, doch oft sind Behinderungen auch eine Folge von Kinderlähmung. Viele Betroffene haben in den Jahren des Bürgerkriegs in Freetown Zuflucht gesucht, bleiben jedoch meist ohne Arbeitsplatz und sind gezwungen auf den Straßen der Stadt zu betteln, viele sind obdachlos. In einer Einrichtung der Regierung in Freetown leben rund 200 junge Menschen mit einer von einer Poliomyelitis herrührenden Behinderung mit ihren Familien. Damit ist die Einrichtung überlastet und die sanitären Anlagen sind unzureichend. Die Einrichtung wird von der „Handicapped Youth Development Organisation (HYDO)“ verwaltet, bei deren Mitglieder es sich ebenfalls um Menschen mit einer Behinderung handelt. HYDO plant die Einrichtung eines weiteren Zentrums auf einem Grundstück in Waterloo am Stadtrand von Freetown, wo Menschen mit einer Behinderung leben, arbeiten, und das dazugehörige Ackerland bewirtschaften sollen. (AP) (Fidesdienst, 03/09/2013)


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