AFRIKA/ÄGYPTEN - Koptisch-katholisches Patriarchat: „Niemand darf den Krieg mit dem angeblichen Schutz von Christen rechtfertigen“

Montag, 2 September 2013

Kairo (Fidesdienst) – „Niemand darf militärische Aktionen im nahen osten mit dem angeblichen Schutz von Christen rechtfertigen. Dies gilt auch für Syrien. Auch in dem shciwrigen Momenten, die Ägypten erlebt, muss die Instrumentalisierung derjenigen agelehnt werden, die die internationale Gemeinschaft unter dem Vorwand des Schutzes der von sektiererischer Gewalt betroffenen Christen, zum Eingreifen auffordert“, so der Sekretär des koptisch-katholischen Patriarchats von Alexandria, Pfarrer Hani Bakkhoum. „Wie auch Papst Franziskus betont“, so Pfarrer Bakhoum weiter, „wird es nie ein bewaffnetes Eingreifen sein, das zu authentischem Frieden führt. Krieg bringt Krieg hervor, Blutvergießen führt zu weiterem Blutvergießen. Jede Aktion dieser Art wird die Lage nur noch verschlimmern“.
Auch in Ägypten werden Christen sich dem von Papst Franziskus für den 7. September angesetzten Tag des Glaubens anschließen. Vom 20. September bis 15. Oktober wird sich der koptisch katholische Patriarch Ibrahim Isaak Sidrak in Europa aufhalten, um dort über die Lage der Kirchen in Ägypten und die jüngsten Entwicklungen in dem nordafrikanischen Land zu sprechen. Im Rahmen seiner Europareise wird der kotpisch katholische Patriarch die Schweiz, Frankreich, Österreich und Deutschland besuchen. (GV) (Fidesdienst, 02/09/2013)


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