ASIEN/INDIEN - Camillian Task Force: Nothilfen und Wiederaufbauprogramme für Flutopfer in Uttarakhand

Dienstag, 20 August 2013

Dehradun (Fidesdienst) – Tausende Menschen sind in der indischen Himalayaregion Uttarakhand von Überschwemmungen betroffen. Am meisten ist die Diözese Bijnor betroffen. Gemeinsam mit staatlichen Einrichtungen und lokalen Hilfsorganisationen hilft die indische Ordensprovinz der Kamillianer Flutopfern in der Region. Wie die Camillian Task Force dem Fidesdienst berichtet, sind 168 Dörfer auf einer Fläche von 38.000 qkm betroffen. Die heftigen Regenfälle führten zu Erdrutschen in Srinagar Joshimath, Chamoli, Rudraprayag, Govindghat, Kedamath, Gaurikund und Uttarkashi, wo Wohnungen und Verkehrsverbindungen zerstört wurden. Hunderte Wohnhäuser, über 100 Straßen und 40 Brücken wurden von der Flut beschädigt. Betroffene Familien wurden in provisorischen Unterkünften untergebracht. Viele Familien, die entlang der Flüsse wohnen, kamen bei Angehörigen in höher gelegenen Gebieten unter. Wie aus nichtoffiziellen Schätzungen hervorgeht werden rund 5.750 Menschen vermisst. Zu den Opfern gehören auch hinduistische Pilger, die anlässlich des Chardam Yatrqa an einer Wallfahrt nach Yamunotri, Sri Kedarnathji, Gangotri und Sri Badrinathji teilnahmen.
Unter Leitung von Pater Siby Kaitharan und zwei weiteren Ordensleuten der Kamillianer verteilen Helfer der Camillian Task Force Indien Nothilfen an Flutopfer in Uttarakhand. Bereits am 3. August wurden auch langfristige Hilfsprogramme auf den Weg gebracht, in deren Rahmen Flutopfer zunächst mit Lebensmitteln, Kleider und provisorische Unterkünften versorgt werden, während nach drei Monaten soziale Hilfeleistung, psychologische Versorgung und Wiederaufbauprogramme beginnen sollen. Im Rahmen weiterer Programme der Kamillianer sollen Menschen in Flüchtlingslagern mit Trinkwasser und Lebensmitteln versorgt werden und medizinische Betreuung und Unterstützung beim Bau von provisorischen Unterkünften erhalten. Weitere Informationen: https://www.facebook.com/ctfcentralrome oder ctf@camilliani.org (AP) (Fidesdienst, 20/08/2013)


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