AFRIKA/ÄGYPTEN - 58 christliche Einrichtungen angegriffen: „Es handelt sich nicht um einen Konflikt zwischen Christen und Muslimen“, so der Sprecher der katholischen Bischöfe

Montag, 19 August 2013

Kairo (Fidesdienst) – Insgesamt christliche 58 Kirchen und Einrichtungen wurden in den vergangenen Tagen in Ägypten angegriffen und in Brand gesteckt, Dies teilt der Sprecher der katholischen Bischofskonferenz in Ägypten, Pfarrer Rafic Greiche dem Fidesdienst mit. „Von den insgesamt 58 Einrichtungen sind 14 katholisch, bei den anderen handelt es sich um koptisch-orthodoxe, griechisch-orthodoxe, anglikanische und protestantische Einrichtungen“, so Pfarrer Reiche weiter. „Zu Übergriffen auf Kirchen kam es im ganzen land, doch besonders sind die Regionen Al Minya und Assiut betroffen, wo sich die Hochburg der Dschihadisten befindet, die für die Gewalt verantwortlich sind“, so Pfarrer Greiche.
„Dabei sollte daran erinnert werden“, so der katholische Geistliche, „dass Muslime, die in der Nähe der betroffenen Kirchen wohnen den Priestern und Ordensschwestern beim Löschen der Brände geholfen haben“.
„Denn es handelt sich nicht um einen Konflikt zwischen Christen und Muslimen“, betont P. Greiche. Es handelt sich nicht um einen Bürgerkrieg sondern um einen Krieg gegen den Terrorismus. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt Terrorismus und religiösen Extremismus ab“, so P. Greiche. (LM) (Fidesdienst, 19/08/2013)


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