AFRIKA/ÄTHIOPIEN - Missionarische Arbeit mit Kindern in der Gemeinde Kofale

Donnerstag, 1 August 2013

Kofale (Fidesdienst) – Kofale ist eine antike Stadt, die heute mehrheitlich von Muslimen bewohnt wird. Sie befindet sich in der Region Arsi in einer Höhe von 2.600 Meter über dem Meeresspiegel in rund 265 Kilometer Entfernung von Addis Abeba. Seit Mitte der 90er Jahre gibt es dort eine kleine katholische Gemeinde, die auf Initiative des aus Italien stammenden Missionars Gianfranco Mangoli entstand. Zu Beginn gehörte die Gemeinde Gighessa, heute gibt es eine eigenständige Pfarrei, die der Apostolischen Präfektur Robe unterstellt ist. In dem Dorf gibt es eine kleine Missionsstation, die sich auf einem Grundstück befindet, das die Gemeindeverwaltung den Missionaren schenkte. Dort befindet sich das Haus der Franziskaner Missionsschwestern, das Haus der Kapuzinerpatres, eine Kirche, ein Volkskundemuseum, ein Gästehaus, einen Kindergarten und eine Grundschule, ein Zentrum für die Förderung der Freuen, eine Werkstadt für Bambusgegenstände, eine kleine Schuhmacherwerkstatt, eine Sportanlage mit Spielfeldern für Fußball, Basketball und Volleyball und eine Leichtathletikanlage.
Der aus der Emilia Romagna stammende Pater Bernardo Coccio gründete bereits 1990 das Zentrum des „Children’s Education for Development“ in Adis Abebea und kümmert sich heute in Kofale um die missionarische Arbeit mit Kindern. Vor kurzem fand dort ein Gottesdienst statt, den die Kinder selbst gestaltet hatten. Im Rahmen des Gottesdienstes wurden auch Malbücher mit Gebeten und Bildern zum Leben Jesu verteilt, das der Pater und seine Mitarbeiter selbst entwickelt und herausgegeben haben.
Kofale wird vorwiegend vom Stamm der Oromo bewohnt, bei denen es sich um Viehzüchter und Händler handelt. Auf dem furchtbaren Boden werden aber auch Mais, Kartoffeln, Kohl, Rüben und Karotten angebaut. Pater Bernardo bemüht sich seit 1978 aktiv um die Entwicklung der Menschen in der von Hungersnot und Kriegen heimgesuchten Region. (AP) (Fidesdienst, 01/08/2013)


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