AMERIKA/VENEZUELA - Kirche unterstützt Entwaffnungsprogramm aktiv: „Am wichtigsten ist die Entwaffnung des Geistes und die Bekämpfung der Gewaltbereitschaft in unserem Inneren“

Dienstag, 23 Juli 2013

Caracas (Fidesdienst) – Der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Venezuela, Erzbischof Diego Rafael Padron Sanchez, bestätigt, dass die katholische Kirche das Entwaffnungsprogramm „Plan Patria Segura“ aktiv unterstützt.
„Die Kirche kann als Mittlerin gegenüber denjenigen auftreten, die bereit sind, die Waffen niederzulegen“, so der Erzbischof in einem Interview mit einem lokalen Radiosender zum Treffen des Ministers für Inneres, Justiz und Frieden des Landes mit mehreren Priestern der Hauptstadt. „Doch gute Absichten reichen nicht aus“, so Erzbischof Padron weiter, „denn obschon die Initiative zur Sicherheit der Bevölkerung beitragen soll, ist die Entwaffnung des Geistes und die Bekämpfung der Gewaltbereitschaft in unserem Inneren am wichtigsten.“ Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, betonte der Vorsitzende der Bischofskonferenz: „Die Botschaft der Kirche lautet Aussöhnung, Vergebung und Frieden und aus diesem Grund fordern wir auch politische Führungskräfte und Verantwortungsträger zur Mäßigung der eigenen Sprache auf, damit Respekt und Herzlichkeit zum Ausdruck kommen und Angst, Spannung und Gewalt aus unserem Land verschwinden“.
Der „Plan Patria Segura“ wurde bereits vom verstorbenen Präsidenten Hugo Chavez auf den Weg gebracht. Im Rahmen des Programms soll eine Kultur des Friedens gefördert und die Gewalt bekämpft werden. Gegenwärtig wird das Programm, dem sich alle Institutionen des Landes anschließen in den insgesamt 14 Verwaltungsregionen des Landes durchgeführt. In einem Fernsehinterview hatte der Minister für Inneres, Justiz und Frieden mitgeteilt, dass im Jahr 2012 die Kleinkriminalität im Land dankt des „Plan Patria Segura“ um 50% zurückging. (CE) (Fidesdienst, 23/07/2013)


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