ASIEN/INDIEN - Schule der Salesianer von Don Bosco mit staatlichem Preis für besondere didaktische Leistungen im Bereich des Informatikunterrichts ausgezeichnet

Donnerstag, 16 September 2004

New Delhi (Fidesdienst) - Die indische Union hat die katholischen Don Bosco Higher Secondary School in Kohima (Hauptstadt des nordostindischen Staates Nagaland) mit einem Preis für besondere didaktische Leistungen im Bereich des Informatikunterrichts ausgezeichnet. Der Preis wurde vor kurzem vom indischen Staatspräsidenten Abdul Kalam in New Delhi überreicht und ist mit einer Prämie von 150.000 Rupies verbunden, die zusammen mit der Auszeichnung vom Rektor der Salesianer Schule, Pater John Bosco Perianayangam, entgegengenommen wurde.
Bereits in der Vergangenheit waren katholische Schulen mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden, was die ausgezeichnete Arbeit bestätigt, die diese Schulen im indischen Erziehungswesen leisten, womit sie zum kulturellen Wachstum der indischen Gesellschaft beitragen.
Die Schule in Kohima wurde von den Salesianern von Don Bosco 1973 gegründet. 56 Jahre zuvor waren sie in den vorwiegend ländlichen Nagaland angekommen, in dem zahlreiche eingeborene Völker leben und wo es oft zu Konflikten zwischen den verschiedenen Ethnien kommt.
Die Schule führte 1986 als erste Schule im Staat Nagaland den Informatikunterricht ein. Heute verfügt die Schule, die von rund 1.400 Studenten besucht wird, über ein fortschrittliches Informatiklabor mit 35 Computern. Insgesamt 5 Lehrkräfte stehen für den Informatikunterricht zur Verfügung. Dies kommt vor allem den jungen Menschen aus den ländlichen Gebieten zugute.
Im ganzen Land bieten katholische Schulen und Institute einen qualitativ hohen Bildungsstandard. Sie gehören zu den besten Schulen des indischen Bildungssystems und werden oft auch von nichtchristlichen Studenten besucht.
Die Katholiken bemüht sich weiterhin um die Alphabetisierung weiter Bevölkerungsteile und fördert deshalb vor allem die Beteiligung privater Einrichtungen im Bildungswesen.
Wie aus einem Bericht des Kinderhilfswerks UNICEF hervorgeht, leben insgesamt 130 Millionen der Kinder, die noch nie eine Schule besucht haben, in Indien. Die Analphabetenrate liegt in Indien bei 35% mit Spitzenwerten unter den ärmeren Bevölkerungsschichten von bis zu 55%. Insgesamt hat Indien über 1 Milliarde Einwohner. (PA) (Fidesdienst, 16/09/2004 - 28 Zeilen, 313 Worte)


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