ASIEN/SYRIEN - Zwei christliche Kinder unter den Opfern der jüngsten Bombenangriffe auf Aleppo

Dienstag, 16 Juli 2013

Aleppo (Fidesdienst) – In den vergangenen drei Tagen starben bei heftigen Gefechten in Wohngebieten in Aleppo insgesamt 15 Personen und über 75 wurden verletzt. Wie einheimische Beobachter dem Fidesdienst berichten fiel eine Bombe auf ein Backwarengeschäft im Stadtviertel Sulaimaniye. Unter den Personen, die dort in der Schlange standen um Brot zu kaufen wurde ein Mensch getötet und acht Verletzt, darunter auch zwei Kinder.
Wie einheimische Beobachter dem Fidesdienst berichten, befinden sich unter den Opfern der Bombenagriffe der vergangenen Tage auch zwei christliche Kinder. Unter den Toten befindet sich der 13jährige Sohn einer syrisch-katholischen Familie. Er war das einzige Kind der Familie. Mit anderen Kindern spielte er auf der Straße des hauptsächlich von syrischen Christen bewohnten Stadtviertels als er von einer Granate getroffen wurde, die in der Nähe einschlug. Ein vierjähriges Mädchen aus einer syrisch-orthodoxen Familie wurde von einem Granatsplitter am Kopf getroffen und befindet sich in einem kritischen Zustand.
In Aleppo gibt es seit zehn Tagen weder Gemüse noch Obst oder Fleisch und auch Brot wird knapp. Grund dafür ist ein von den Rebellen auferlegtes Embargo, unter dem vor allem die verbliebene Zivilbevölkerung leidet. Wie Beobachter gegenüber dem Fidesdienst betonen, könnte es zu einer „humanitären Krise“ kommen, sollte das Embargo nicht aufgehoben werden. (PA) (Fidesdienst, 16/07/2013)


Teilen: