AMERIKA/COSTA RICA - Die Nationaldirektoren Mittelamerikas legen den Bischöfen heute die „Memoiren zum CAM 2“

Donnerstag, 25 November 2004

San José de Costa Rica (Fidesdienst) - Die Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke in Mittelamerika und Mitglieder der Missionskommission für Mittelamerika (COMCAM) werden heute im Rahmen der Versammlung des Sekretariats der Bischöfe Zentralamerikas und Panamas (SEDAC) empfangen, die derzeit in Santa Barbara de Heredia (San José di Costa Rica) tagt. Unter anderem werden die Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke den zentralamerikanischen Bischöfen drei Bänder der „Memoiren zum CAM 2“ präsentieren, die die wichtigsten Etappen der vierjährigen Vorbereitungszeit und der Feiern des Zweiten Amerikanischen Missionskongresses dokumentieren. Die Memoiren werden auf nationaler Ebene für Guatemala am kommenden 15. Dezember vorgelegt. Auf kontinentaler Ebene werden sie bei der Versammlung der Nationaldirektoren Amerikas im Februar 2005 in Brasilien vorgelegt werden.
Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Costa Rica, Pater Manuel Pena, teilt dem Fidesdienst mit, dass „bei dieser Gelegenheit auch der Missionsplan ad gentes für Zentralamerika und die entsprechenden Entwicklungen und bis heute erreichten Ziele analysiert werden sollen. Auf der Grundlage dieser Elemente werden wird man über den Handlungsplan für das kommende Jahre entscheiden“. Entsprechend der fünf Zielsetzungen des Missionsplans ad gentes für Zentralamerika wurde dieses Jahre die Missionskommission Zentralamerikas geschaffen, die die für die Umsetzung des Plans notwendigen Initiativen koordinieren und fördern soll.
Im Mittelpunkt des Jahres 2005 steht das Thema „Missionarische Pfarrgemeinden“. Im Januar 2005 wird ein entsprechendes Seminar in Guatemala stattfinden. Außerdem finden bereits Fortbildungskurse für Pastoralarbeiter und Missionsbeauftragte statt, bei denen sich die Teilnehmer mit den Beschlüssen des CAM 2 und den Inhalten des Missionsplans befassen. Damit soll der missionarische Eifer des CAM 2 fortgesetzt werden.
Nach dem Treffen mit den Mitgliedern des SEDAC werden die Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung zukünftige Schritte zur Umsetzung des Missionsplans ad Gentes für Zentralamerika planen und über die damit verbundenen Themen beraten.
An der SEDAC-Versammlung, die vom 22. bis 26. November tagt, nehmen zwei Kardinale und 50 Bischof stellvertretend für die verschiedenen Bischofskonferenzen Mittelamerikas teil. Sie wählen den neuen Vorstand, der das SEDAC in den kommenden Jahren leiten wird und befassen sich mit den wichtigsten Herausforderungen auf sozialer, politischer und religiöser Ebene, die am meisten Sorge bereite, weil sie das Leben der zentralamerikanischen Völker gefährden. Schließlich sollen auch gemeinsame Handlungsrichtlinien für die Pastoralarbeit der Kirche in Zentralamerika festgelegt werden. Im Einzelnen befassen sich die Bischöfe mit folgenden Themen: Herausforderungen und Möglichkeiten auf soziopolitischer, kirchlicher und wirtschaftlicher Ebene, (bewaffnete Konflikte, Zunahme der Gewalt und mangelnde Sicherheit für die Bürger, Zunahme des Drogenhandels, Zunahme der Menschenrechtsverstöße, Korruption unter den Beamten, usw.); Migration in Mittelamerika, Traktat über ein Freihandelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und der Region. Bezüglich des Freihandelsabkommens betonten die Bischöfe seit jeher, dass es sich nicht um ein Allheilmittel zur Lösung aller Problem der Armut und des sozialen und wirtschaftlichen Ausschlusses in der Region handelt: damit eine Lösung gefunden werden kann muss ein Model der nachhaltigen menschlichen Entwicklung umgesetzt werden. (RZ) (25/11/2004 - 46 Zeilen, 481 Worte)


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