AFRIKA/TOGO – Vereinbarung zwischen Regierung und Opposition dank Vermittlung des Bischofs von Atakpamé erreicht

Mittwoch, 10 Juli 2013

Lomé (Fidesdienst)-In Togo wurde eine Einigung zwischen Regierung und Opposition zur Sicherstellung friedlicher und transparenter Wahlen erreicht.
Zu der Vereinbarung kam es dank der Bemühungen des Bischofs von Atakpamé, S.E. Mons. Nicodème Anani Barrigah-Benissan, der auch Vorsitzender der Kommission Wahrheit, Gerechtigkeit und Versöhnung ist, die auch bei den Verhandlungen zwischen den Parteien im Beisein des amerikanischen Botschafters in Lomé, Robert F. Whitehead vermittelt haben.
Nach 5 Sitzungen, die seit dem 14. Juni stattfanden, wurde am 9. Juli ein Übereinkommen erreicht, das u.a. Folgendes vorsieht: provisorische Freilassung von einigen hundert Personen, die im Anschluss an die Brände auf den Märkten von Kara und Lomé verhaftet worden waren; Verlängerung der Frist für die Abgabe der Kandidaturen; verstärkte Präsenz von Oppositions-Vertretern im Wahlausschuss (CELI) und in den Wahllokalen; Auszahlung der vom Staat zugesagten Zuschüsse für den Wahlkampf der verschiedenen Parteien und Koalitionen.
Die Regierung begrüßte die Vereinbarung und kündigte die Verlängerung des Wahlkampfs bis zum 23. Juli an. Die Wahlen werden am 25. Juli stattfinden.
Die Spannung in Togo hält seit Monaten an; Grund dafür sind die Gegensätze zwischen Regierung und Opposition bezüglich der Parlamentswahlen Ende Juli und hat sich seit Januar verschärft, als ein gelegter Brand die Märkte von Kara und Lomé zerstört hatte, glücklicherweise ohne dass dabei Menschen zu Schaden gekommen sind. Die Bischöfe haben kürzliche ihre Sorge über die Lage im Land zum Ausdruck gebracht (s. Fidesdienst 25/6/2013).
Die Friedensbemühungen der katholischen Kirche fanden Anerkennung, was auch dadurch bewiesen ist, dass Mons. Barrigah berufen wurde die Leitung der Kommission Wahrheit, Gerechtigkeit und Versöhnung zu übernehmen; diese wurde 2009 gegründet, um sich mit dem Problem der politischen Gewalt zu befassen, die seit langem das gesellschaftliche Leben Togos beeinträchtigt. (L.M.) (Fidesdienst 10/7/2013)


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