AMERIKA/EL SALVADOR - “Jeder muss sein Teil im Friedensprozess leisten“: Mons. Rosa Chavez fordert auf der Gewalt Einhalt zu gebieten

Montag, 8 Juli 2013

San Salvador ( Fidesdienst) – Die katholische Kirche von El Salvador verurteilte die Eskalation von Gewalt und Morden in der vergangenen Woche, die Polemik und Kritik bei der Öffentlichkeit über die sog. „Waffenruhe der Banden“ hervorgerufen hat.
In einem an den Fidesdienst gesandten Bericht heißt es, dass der Auxiliar-Bischof von San Salvador, Mons. Gregorio Rosa Chavez, am Ende der Sonntagsmesse in der Kathedrale der Hauotstadt eine Erklärung verlesen habe, in der der die Gewalt verurteilt, durch die die vor allem Jugendliche und Kinder ums Leben kamen. Fides-Daten zufolge wurden in den ersten Julitagen 61 Personen getötet.
„Es ist der Staat, der die Sicherheit der Bürger garantieren muss, doch leider ist das nicht die Auffassung der Gemeinschaft. Glaubwürdigkeit und Kohärenz sind zwei wichtige Bedingungen dafür, dass es der Bevölkerung gelingt an die Waffenruhe der Banden zu glauben. Wie wir von Anfang an gesagt haben, ist der Friedensprozess zerbrechlich und wir befinden uns derzeit in einer Krise“, sagte der Bichof. „Das Problem ist ernst, und für eine Lösung muss ein jeder sein Teil beigtragen. Es wurden verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, aber wir befinden uns an einem Punkt der Unsicherheit und Verwirrung aufgrund der Gewalt-Situation,in der wir leben“, fügte der Auxiliar-Bischof hinzu.
Einem kürzlichen Polizei-Bericht zufolge sind wenigstens 20 der jüngsten Mürde auf die Banden zurückzuführen, und man befürchtet, dass die Waffenruhe gebrochen sei. Im März 2012 hatten die beiden Hauptbanden, die im Land agieren, die Mara Salvatrucha (MS-13) und die Barrio 18, einen Waffenstillstand ausgerufen, dank dessen die Tageszahl der Morde von 14 auf 5 zurückgingen.
(CE) ( Fidesdienst, 08/07/2013)


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