AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Instabilität in Katanga: Provinz steht im Mittelpunkt politischer Auseinandersetzungen

Mittwoch, 26 Juni 2013

Kinshasa (Fidesdienst) – Der versuchte Überfall auf das Gefängnis Kasapa in Lubumbahsi ist ein weiteres Anzeichen für die in der Region Katanga herrschende Unsicherheit.
In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni überfiel eine Gruppe bewaffneter Rebelle der Mai-Mai Kata-Katanga das Gefängnis. Der Überfall konnte von den Sicherheistkräften vereitelt werden. Damit konnte auch die Flucht der Inhaftierten verhindert werden, unter denen sich ein Vertreter der kongolesischen Streitkräfte befindet, die Verbindungsmann für die Waffengeschäfte mit den bewaffneten Rebellen in der Region sein soll.
Bei einem ähnlichen Überfall war im November 2011 dem Anführer der Mai. Gedeon Kyungu Mukange die Flucht gelungen, der für verschiedene Verbrechen in Nordkatanga verantwortlich gemacht wird, wo die Rebellen ihr Unwesen unter der Zivilbevölkerung treiben-
Mit dem erneuten Überfall auf das Gefängnis der Hauptstadt der Provinz Katanga bestätigen sich Vermutungen über Verbindungen der Rebellengruppe unter Leitung von Mukange und den Sicherheitskräften des Landes. Bereits im März dieses Jahres hatten bewaffnete Kämpfer Mai Mai Kata Katanga für vier Stunden das Stadtzentrum von Lubumbahsi besetzt (vgl. Fidesdienst vom 25/03/2013).
Wie die einheimische Presse berichtet, steht die rohstoffreiche Provinz Katanga im Mittelpunkt politischer Auseinandersetzungen mit Blick auf die Präsidentschaftswahl im Jahr 2016. (LM) (Fidesdienst 26/06/2013)


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