AFRIKA/KENIA - Fünfzehn Tote bei Übergriff einer bewaffneten Bande aus Äthiopien

Mittwoch, 26 Juni 2013

Nairobi (Fidesdienst) – Mindestens 15 Menschen (darunter 6 Frauen und 5 Kinder) kamen am 23. Juni in Kenia in Choroko (Grafschaft Mandera) an der Grenze zwischen Kenia, Äthiopien und Somalia bei einem Übergriff einer bewaffnete aus ums Leben, rund zwei Dutzend wurden verletzt.
Wie die katholische Nachrichtenagentur CISA mit Sitz in Nairobi berichtet, überfielen mit Sprengsätzen bewaffnete Männer eine Gruppe von Vertriebenen, die vor Unruhen zwischen den Volksstämmen Garre und Degodia geflohen waren. Dabei gerieten mehrere Zelte in Brand. Wie die örtlichen Sicherheitskräfte mitteilen, kam die bewaffnete Gruppe mit rund 50 Männern aus dem benachbarten Äthiopien. Es wird vermutet, dass Verbindungen zu lokalen Politikern bestehen.
Am 21. Juni wahre es zu Ausschreitungen zwischen Garre und Degodia gekommen, bei denen 9 Menschen ums Leben kamen. Rund einhundert Menschen flohen aus der Region. Unterdessen wurden in Nairobi von der Kommission für nationalen Zusammenhalt und Integratein Gespräche zwischen Vertretern der beiden Stämme auf den Weg gebracht.
Zu weiterer Unsicherheit in Mandera führen Operationen der somalischen Shabaab-Milizen gegen die einheimischen Sicherheitskräfte als Vergeltung gegen die Präsenz kenianischer Truppen in Somalia. (LM) (Fidesdienst, 26/06/2013)


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