AFRIKA/TOGO - Bischöfe fordern Bemühen um Aussöhnung: „Der soziale Frieden ist gefährdet“

Dienstag, 25 Juni 2013

Lomé (Fidesdienst) – „Wenn der soziale Frieden gefährdet ist, dann darf kein Jünger Christi gleichgültig bleiben und sich dem Aufruf des Evangeliums entziehen, Frieden zu stiften“, so die Bischofe von Togo in einer Botschaft am Rande ihrer Vollversammlung. „Angesichts der wachsenden Spannungen“, heißt es in der Botschaft weiter, „ist jeder Bürger verpflichtet, sich dafür einzusetzen, dass das Land nicht in eine Spirale der Gewalt und Zerstörung gerät, die unser gemeinsames Erbe zerstören würde“.
Seit Januar dieses Jahres wächst, nach den Brandanschlägen auf die Märkte in Kara und Lomé die Spannung im Land. „Nach diesen Brandanschlägen kam es in unserem land zu weiteren unglücklichen Ereignissen, die das Vertrauen der Bürger in die Institutionen beeinträchtigen“, so die Bischöfe weiter.
Jugendproteste gegen die Wirtschaftskrise und das Vorgehen der Polzei forderten Opfer und materielle Schäden, während ei Verhandlungen zwischen Regierung, Opposition und Zivilgesellschaft sich schwierig gestalten. „All dies lässt eine Explosion der Gewalt befürchten, wenn keine mutigen Schritte unternommen werden, damit sich die verschiedenen beteiligten Parteien und alle Togolesen aussöhnen“, schreiben die Bischöfe.
Mit Blick auf die bevorstehende Wahl fordern die Bischöfe alle auf, sich für eine „freie, transparente und gerechte Wahl“ einzusetzen.
„Heutige und künftige Generationen, sowie die Geschichte werden uns danach beurteilen, ob wir uns für den Weg der Weisheit entscheiden“, heißt es in der Botschaft abschließend. (LM) (Fidesdienst, 25/06/2013)


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