AMERIKA/PERU - Populorum Progressio: Indios und Bauern laufen Gefahr zu menschlichen „Randgruppen“ zu werden

Mittwoch, 19 Juni 2013

Arequipa (Fidesdienst) – In Arequipa (Peru) findet in diesen Tagen die Jahresversammlung des Vorstands der Stiftung „Populorum Progressio“, die seit ihrer Gründung im Jahr 1992 dem Päpstlichen Rat Cor Unum unterstellt ist. Wie jedes Jahr werden die Bischöfe, die dem Vorstand angehören, über Projekte zur Förderung von Indios, Mestizen, Afroamerikanern und Bauern in Lateinamerika und der Karibik entscheiden.
Wie die von der Erzdiözese Arequipa mit der Organisation der Tagung beauftragte Frau Adriana Manrique, dem Fidesdienst mitteilt, sind folgende Vorstandsmitglieder anwesend: Kard. Robert Sarah, Vorsitzender der Stiftung; Erzbischof Edmundo Luis Flavio Abastoflor Montero von La Paz (Bolivien), Vorstandsvorsitzender der Stiftung; Erzbischof Antonio Arregui Yarza Guayaquil (Ecuador), stellvertretender Vorsitzender; Erzbischof Óscar Urbina Ortega von Villavicencio (Kolumbien); Erzbischof Murilo Sebastião Ramos Krieger von São Salvador de Bahia (Brasilien); Erzbischof Javier Augusto del Río Alba von Arequipa (Peru) und Prälat Segundo Tejado Muñoz, stellvertretend für den Päpstlichen Rat Cor Unum.
Frau Manrique erinnert daran, dass „die Zielgruppe der Stiftung Populorum Progressio, insbesondere Indios und Bauern, Gefahr laufen, zu menschlichen „Randgruppen“ zu werden und dies auf einem Kontinent, der sich in einer Phase der wirtschaftlichen Entwicklung befindet, wo es aber auch große soziale Unterschiede gibt, die vor allem jene Bevölkerungsteile benachteiligt, die am Rande diese Entwicklung leben.
Dieses Jahr wird der Vorstand der Stiftung über insgesamt 222 eingereichte Projekte aus 18 Ländern, insbesondere aus Kolumbien, Brasilien, Peru und Ecuador beraten. Die Projekte sehen jeweils eine aktive Miteinbeziehung der lokalen Gemeinschaften vor und zwar in allen Phasen des Projekts: von der Planung bis zur Verwirklichung. (CE) (Fidesdienst, 19/06/2013)


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