AMERIKA/MEXIKO - Die Verfilmung von Episoden der Selbstjustiz ist „Zeichen eines ethischen Zusammenbruchs“

Montag, 17 Juni 2013

San Cristobal de las Casas (Fidesdienst) – „Wir sehen uns hier mit einem ethischen Zusammenbruch konfrontiert“, so Bischof Felipe Arizmendi Esquivel von San Cristobal de Las Casas, zu den jüngsten Episoden der „Selbstjustiz“ in der Region. Besonders schwerwiegend sei es, dass Video einer solchen Tat zudem in lokalen Geschäften zum Verkauf angeboten wird.
„Ich bin sehr traurig und besorgt“, so der Bischof, denn Selbstjustiz, das Verbrennen von Personen und das Filmen dieser Szene und der Verkauf des Videos zeugen von einem ethischen Zusammenbruch“.
Bischof Arizmendi Esquivel bat die Gläubigen in diesem Zusammenhang darüber nachzudenken, wie Kinder zum Respekt für das Menschenleben erzogen werden können, damit für künftige Generationen vor der Verbreitung einer Subkultur der Gewalt geschützt werden können.
Zu der Episode der Lynchjustiz kam es am 4. Juni im Dorf Las Ollas (Gemeinde San Juan Chamula, Chiapas). In dem vorwiegend von Indios bewohnten Staat kamen dieses Jahr bereits fünf Indios auf durch Selbstjustiz ums Leben. (CE) (Fidesdienst, 17/06/2013)


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