AFRIKA/ANGOLA - Über 52.000 Kongolesen aus Angola ausgewiesen: bei der Rückführung kommt es auch zu sexueller Gewalt

Donnerstag, 6 Juni 2013

Luanda (Fidesdienst) – Insgesamt 52.231 kongolesische Staatbürger wurden allein in den vergangenen drei Wochen von Angola in die Demokratische Republik Kongo zurückgeführt. Dies teilt die Nichtregierungsorganisation „Medecins du Monde mit, die in diesem Zusammenhang beklagt, dass es bei der Rückführung oft zu Gewalt kommt.
„Anfang Mai“, heißt es in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, „stellte Angola illegalen Einwanderern aus der Demokratischen Republik Kongo ein Ultimatum, deshalb überqueren derzeit viele von der Ausweisung betroffene Kongolesen die Ganze, wo bei dies oft unter unerfreulichen Bedingungen geschieht. Oft werden Frauen vergewaltigt.“
Für die ausgewiesenen Kongolesen gibt es kaum Unterstützung. Am vergangenen 22. Mai hatte die Regierung von Tempo in der Region Kasongo-Lunda (Provinz Bandundu) bereits an die Regierung des Landes appelliert und diese Gebeten für 5.000 Vertriebene Hilfen in Form von Kleidung zur Verfügung zu stellen. Diese Hilfslieferungen trafen erste in der vergangenen Woche ein. Auch in der Region Muanda (Bas-Congo) wurden Vertriebene aufgenommen. (LM) (Fidesdienst, 06/06/2013)


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